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28. Juni 2019 Presse

Kulturausschuss besucht Tallinn und St. Petersburg: Erinnerungskultur steht im Mittelpunkt

Eine Delegation des Ausschusses für Kultur und Medien reist vom 30. Juni bis 5. Juli nach Tallinn (Estland) und Sankt Petersburg (Russische Föderation). Die siebenköpfige Gruppe wird sich in beiden Städten schwerpunktmäßig mit der Frage befassen, wie dort die Vergangenheit aufgearbeitet und an die Geschichte erinnert wird.

In Sankt Petersburg wollen die Abgeordneten sich informieren, wie die im Januar 2019 zwischen den Außenministern Maas und Lawrow vereinbarte humanitäre Geste zugunsten der noch lebenden Opfer der Blockade Leningrads umgesetzt wird. Bevor sowjetische Truppen die deutsche Blockade am 27. Januar 1944 beendeten, kamen in Leningrad in 872 Tagen mehr als eine Million Menschen um. Die Abgeordneten gehen dieser Geschichte nach und werden Überlebende zum Gespräch treffen. Daneben prägen kultur- und medienpolitische Termine das Programm, unter anderem in der Eremitage, wo die Gruppe sich über die deutsch-russische Museumszusammenarbeit informieren wird.

In Tallinn besuchen die Abgeordneten die Festung Patarei, die zu einem internationalen Ort des Gedenkens und der Erinnerung an die Verbrechen kommunistischer Regime ausgebaut werden soll. Im Museum der Besatzungen und der Freiheit (Vabamu) konzentriert sich die Gruppe auf die Zeit der deutschen Besetzung Tallinns im Zweiten Weltkrieg. Bei einem Termin im Nationalarchiv wird erkundet, wie die deutsche Unterstützung bei der Aufarbeitung der Akten der sowjetischen Geheimpolizei funktioniert. Auf dem Programm stehen darüber hinaus medien- und kulturpolitische Gespräche, in denen es beispielsweise darum gehen wird, wie Estland seine große russischsprachige Minderheit kulturell und gesellschaftlich integriert.

Zur Delegation gehören die Abgeordneten Elisabeth Motschmann und Johannes Selle (beide CDU/CSU), Marianne Schieder (SPD), Dr. Marc Jongen (AfD), Thomas Hacker (FDP) und Erhard Grundl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN). Sie wird von der Vorsitzenden des Ausschusses, Katrin Budde (SPD), geleitet.
 

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