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Kultur und Geschichte

„Vielschichtiger künstlerischer Kosmos“

Lutz Dammbeck, geboren 1948, ist Professor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und bereits mit der Installation Herakles-Notizen im Kunst-am-Bau-Programm des Reichstagsgebäudes vertreten.
Zu sehen sind Teile der Herakles-Notizen, der Experimentalfilm Herakles Höhle, die Installation Re_Re-Education.
Als eine der bisher größten Herausforderungen bezeichnete Dr. Andreas Kaernbach, Kurator der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages, diese Ausstellung.
Die Vernissage wurde umrahmt vom RIAS-Kammerchor mit einem Madrigal von Thomas Weelkes (1576-1623) Thule the period of Cosmographie und einem Stück von Heiner Müller, vertont von Wolfgang Rihm.
Eröffnung der Ausstellung Atlasmacher am Montag, 19. April 2010 im Kunst-Raum des Deutschen Bundestages
Die Ausstellung im Kunst-Raum des Deutschen Bundestages im Berliner Marie-Elisabeth-Lüders-Haus ist vom 20. April bis 11. Juli 2010 jeweils dienstags bis sonntags von 11 und 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Ausstellungsort: Kunst-Raum im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus in Berlin-Mitte, Schiffbauerdamm; Zugang über die Spree-Uferpromenade
Im Zentrum seines Werkes steht die Gefährdung der Autonomie des Individuums in der Moderne. Neben der Beschreibung totalitärer Herrschaftsstrukturen geht es hier auch darum, subtilere manipulative Verfahren in offenen Gesellschaften aufzudecken.
Seit Anfang der 1980er-Jahre verbindet Dammbeck Film, Skulptur, Performance, Malerei, Collage, Dokumentarisches wie künstlerisch Verfremdetes zu einem ganzheitlichen Kunst- und Lebensprojekt.
Zu sperrig, zu komplex, zu sehr in Bewegung, um sich in eine Schublade sperren zu lassen - so hat Bundestagsvizepräsident Dr. Wolfgang Thierse (SPD) die Arbeiten von Lutz Dammbeck in seiner Rede zur Eröffnung der Ausstellung Atlasmacher am Montag, 19. April 2010 beschrieben.
Grenzüberschreitung, Perspektivenwechsel, Mehrdimensionalität - so beschrieb Thierse die Methode des Künstlers in einer ersten Annäherung. In der DDR aufgewachsen, habe Lutz Dammbeck sein gesellschaftskritisches Sensorium trainieren können und müssen.
Es finden sich Exponate der Zoologischen Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg neben Videodokumenten zum Zustand von Kultur und Wissenschaft - auch Ausschnitte aus Dammbecks Dokumentarfilm Das Netz - Unabomber, LSD und Internet werden gezeigt.

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Lutz Dammbeck, geboren 1948, ist Professor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und bereits mit der Installation „Herakles-Notizen“ im Kunst-am-Bau-Programm des Reichstagsgebäudes vertreten. (DBT/Studio Kohlmeier)

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Zu sehen sind Teile der „Herakles-Notizen“, der Experimentalfilm „Herakles Höhle“, die Installation „Re_Re-Education“. (DBT/Studio Kohlmeier)

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„Als eine der bisher größten Herausforderungen“ bezeichnete Dr. Andreas Kaernbach, Kurator der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages, diese Ausstellung. (DBT/Studio Kohlmeier)

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Die Vernissage wurde umrahmt vom RIAS-Kammerchor mit einem Madrigal von Thomas Weelkes (1576-1623) „Thule the period of Cosmographie“ und einem Stück von Heiner Müller, vertont von Wolfgang Rihm. (DBT/Studio Kohlmeier)

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Eröffnung der Ausstellung „Atlasmacher“ am Montag, 19. April 2010 im Kunst-Raum des Deutschen Bundestages (DBT/Kaernbach)

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Die Ausstellung im Kunst-Raum des Deutschen Bundestages im Berliner Marie-Elisabeth-Lüders-Haus ist vom 20. April bis 11. Juli 2010 jeweils dienstags bis sonntags von 11 und 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. (DBT/Studio Kohlmeier)

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Ausstellungsort: Kunst-Raum im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus in Berlin-Mitte, Schiffbauerdamm; Zugang über die Spree-Uferpromenade (DBT/Kaernbach)

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Im Zentrum seines Werkes steht die Gefährdung der Autonomie des Individuums in der Moderne. Neben der Beschreibung totalitärer Herrschaftsstrukturen geht es hier auch darum, subtilere manipulative Verfahren in offenen Gesellschaften aufzudecken. (DBT/Studio Kohlmeier)

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Seit Anfang der 1980er-Jahre verbindet Dammbeck Film, Skulptur, Performance, Malerei, Collage, Dokumentarisches wie künstlerisch Verfremdetes zu einem ganzheitlichen Kunst- und Lebensprojekt. (DBT/Studio Kohlmeier)

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„Zu sperrig, zu komplex, zu sehr in Bewegung“, um sich in eine Schublade sperren zu lassen - so hat Bundestagsvizepräsident Dr. Wolfgang Thierse (SPD) die Arbeiten von Lutz Dammbeck in seiner Rede zur Eröffnung der Ausstellung „Atlasmacher“ am Montag, 19. April 2010 beschrieben. (DBT/Studio Kohlmeier)

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Grenzüberschreitung, Perspektivenwechsel, Mehrdimensionalität - so beschrieb Thierse die Methode des Künstlers in einer ersten Annäherung. In der DDR aufgewachsen, habe Lutz Dammbeck sein gesellschaftskritisches Sensorium trainieren können und müssen. (DBT/Studio Kohlmeier)

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Es finden sich Exponate der Zoologischen Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg neben Videodokumenten zum Zustand von Kultur und Wissenschaft - auch Ausschnitte aus Dammbecks Dokumentarfilm „Das Netz - Unabomber, LSD und Internet“ werden gezeigt. (DBT/Studio Kohlmeier)

„Zu sperrig, zu komplex, zu sehr in Bewegung“, um sich in eine Schublade sperren zu lassen - so hat Bundestagsvizepräsident Dr. Wolfgang Thierse (SPD) die Arbeiten von Lutz Dammbeck in seiner Rede zur Eröffnung der Ausstellung „Atlasmacher“ am Montag, 19. April 2010 beschrieben. Die Ausstellung im Kunst-Raum des Deutschen Bundestages im Berliner Marie-Elisabeth-Lüders-Haus ist vom 20. April bis 11. Juli 2010 jeweils dienstags bis sonntags von 11 und 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Grenzüberschreitung, Perspektivenwechsel, Mehrdimensionalität – so beschrieb Thierse die Methode des Künstlers in einer ersten Annäherung. In der DDR aufgewachsen, habe Lutz Dammbeck sein gesellschaftskritisches Sensorium trainieren können und müssen. Er lenke den Blick auf die technisch und ideologisch hochgerüstete Gesellschaft mit all ihren Verheißungen, Widersprüchen und Verrücktheiten, sagte der Vizepräsident.

„Dem Betrachter wird nichts geschenkt“

„Geschenkt wird dem Betrachter jedenfalls nichts“, so Thierse zum Wechselspiel zwischen Besucher und Ausstellung. „Er muss die vernetzten Gedankengänge des Künstlers zu rekonstruieren versuchen. Er muss mitdenken, mitarbeiten, sich dazu Zeit nehmen. Mit einem schnellen Durchgang ist es nicht getan. Erst wenn man sich Zeit nimmt, erschließt sich dieser vielschichtige künstlerische Kosmos. Erst dann wird Dammbecks Atlas lesbar.“

Zum Ende seiner Eröffnungsrede dankte er dem Künstler für die aufwendig konzipierte Ausstellung und verknüpfte dies mit dem Wunsch an die Besucher, den Atlas mit der gleichen Intensität zu lesen.

„Eine der bisher größten Herausforderungen“

„Als eine der bisher größten Herausforderungen“ bezeichnete Dr. Andreas Kaernbach, Kurator der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages, diese Ausstellung. Die Schwierigkeit habe darin gelegen, diese Räume nicht als Präsentationsfläche für einzelne Kunstwerke anzubieten, sondern eine „gesamtinstallative Ausstellung“ einzubringen und sie neu vom Künstler entwickeln zu lassen.

Ganzheitliches Kunst- und Lebensprojekt

Die installative Ausstellung „Atlasmacher“im Kunst-Raum des Deutschen Bundestages ist Teil des Herakles-Konzepts des Künstlers. Seit Anfang der 1980er-Jahre verbindet er Film, Skulptur, Performance, Malerei, Collage, Dokumentarisches wie künstlerisch Verfremdetes zu einem ganzheitlichen Kunst- und Lebensprojekt. Im Zentrum seines Werkes steht die Gefährdung der Autonomie des Individuums in der Moderne. Neben der Beschreibung totalitärer Herrschaftsstrukturen geht es hier auch darum, subtilere manipulative Verfahren in offenen Gesellschaften aufzudecken.

Bedeutung für die Neuformierung von Gesellschaft

In der eigens für den Kunst-Raum im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus entwickelten Installation ergänzt und erweitert Lutz Dammbeck seine Recherchen um neue Themenfelder. Er fragt nach der Bedeutung der Sozialwissenschaften, der Psychologie und neuer Technologien für die Neuformierung von Gesellschaft, konkret im Rahmen der so genannten „Re-Education“-Bemühungen der Amerikaner im Westen Deutschlands nach 1945.

Im Stile einer klassischen „Wunderkammer“

Zu sehen sind Teile der „Herakles-Notizen“, der Experimentalfilm „Herakles Höhle“, die Installation „Re_Re-Education“. Im Stile einer klassischen „Wunderkammer“ sind hier Exponate aus Wissenschaft und Kunst zusammengeführt worden. Es finden sich Exponate der Zoologischen Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg neben Videodokumenten zum Zustand von Kultur und Wissenschaft - auch Ausschnitte aus Dammbecks Dokumentarfilm „Das Netz - Unabomber, LSD und Internet“ werden gezeigt.

Die Vernissage wurde umrahmt vom RIAS-Kammerchor mit einem Madrigal von Thomas Weelkes (1576-1623) „Thule the period of Cosmographie“ und einem Stück von Heiner Müller, vertont von Wolfgang Rihm.

Lutz Dammbeck, geboren 1948, ist Professor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und bereits mit der Installation „Herakles-Notizen“ im Kunst-am-Bau-Programm des Reichstagsgebäudes vertreten.

Ausstellungsort: Kunst-Raum im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus in Berlin-Mitte, Schiffbauerdamm; Zugang über die Spree-Uferpromenade

Öffnungszeiten: 20. April bis 11. Juli 2010, jeweils Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr

Auskünfte: Telefon: 030/227-32027 (während der Öffnungszeiten)

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