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Parlament

Tierärztin aus Mannheim: Birgit Reinemund (FDP)

Birgit Reinemund, FDP

(DBT/Unger)

Dr. Birgit Reinemund ist Liberale aus Überzeugung und mit ganzem Herzen. Die aus Mannheim stammende Politikerin studierte Veterinärmedizin und trat vor zehn Jahren in die FDP ein. Im Jahr 2009 kandidierte Birgit Reinemund für den 17. Deutschen Bundestag. Sie erhielt im Wahlkreis Mannheim beachtliche 15 Prozent der Zweit- und 8,9 Prozent der Erststimmen. Die Abgeordnete erzielte damit in Mannheim das beste FDP-Ergebnis seit Bestehen der Bundesrepublik.

Kommunalpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion

Dieser Wahlerfolg ist neben dem hervorragenden Gesamtergebnis der FDP auch darauf zurückzuführen, dass viele Mannheimer Bürger einer Politikerin aus ihrer Stadt das Vertrauen und ihre Stimme gaben. Als Bundestagsabgeordnete machte die Mannheimerin gleich in ihrer ersten Legislatur eine beachtliche Karriere. Seit November 2010 ist Birgit Reinemund kommunalpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion.

Im Juli 2011 wurde sie zur Vorsitzenden des Finanzausschusses des Bundestages und Nachfolgerin von Dr. Volker Wissing (FDP) gewählt. Dies zeugt von Kompetenz und Fachwissen und von glaubwürdigem politischem Handeln über Parteigrenzen hinweg.

Veterinärmedizinerin mit Betriebswirtschaftskompetenz

Birgit Reinemund besuchte das Liselotte-Gymnasium in Mannheim und studierte nach dem Abitur Veterinärmedizin an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Es folgte ein Auslandssemester in Australien und Neuseeland. 1984 legte sie das Staatsexamen ab. Nach der Promotion 1988 führte sie neun Jahre lang eine eigene Kleintierpraxis in Mannheim.

Nach einer Weiterbildung in Betriebswirtschaft stieg sie 1998 als Mitinhaberin in eine Firma für Messtechnik ein, um bald darauf die kaufmännische Geschäftsführung zu übernehmen. In dieser Zeit war Birgit Reinemund zwar politisch immer interessiert, aber Parteipolitik war damals noch keine Option für sie: „Ich war damit beschäftigt, mir eine solide Existenz aufzubauen, aber ich merkte bald, dass ich 80 Prozent meiner Arbeitszeit im Unternehmen dafür aufwenden musste, die steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten zu prüfen, staatliche Berichtspflichten und Bürokratie zu bedienen. Ich fand, daran müsse sich unbedingt etwas ändern, und mir wurde klar, dass dies nur durch die Änderung der politischen Rahmenbedingungen möglich wäre.“

Eintritt in die FDP, weil Freiheit und Bürgerrechte wichtig sind

Birgit Reinemund fällte im Jahr 2002 den Entschluss, sich parteipolitisch zu engagieren. Eine bestimmte Präferenz im Kopf und im Herzen, allerdings noch nicht festgelegt, verglich sie die Programme mehrerer Parteien.

„Ich kam zu der Erkenntnis, dass die FDP die Partei war, die sich am meisten für den Mittelstand einsetzte, also meine Interessen als Unternehmerin vertrat. Von jeher war ich außerdem der Meinung, dass Selbstverantwortung, Freiheit und Bürgerrechte wichtig für jede Gesellschaft sind. Insofern hatte ich mit der FDP die größten Schnittmengen. Das bestärkte mich in meinem Entschluss, der FDP beizutreten“, sagt die Politikerin. Im Jahr 2002 stellte Birgit Reinemund einen Aufnahmeantrag bei der FDP in Mannheim und begann auf kommunaler Ebene in unterschiedlichen Arbeitskreisen und Gremien mitzuarbeiten.

Erste Kandidatur zur Bundestagswahl 2005

Ihr Engagement und ihre Fachkompetenz blieb den Parteifreunden nicht verborgen. Bereits im Jahr 2004 wurde Birgit Reinemund in den Kreisvorstand Mannheim gewählt. Ein Jahr später wurde sie vom Kreisvorstand zur Kandidatin für die Bundestagswahl 2005 vorgeschlagen. Birgit Reinemund kandidierte auf Landeslistenplatz elf. Das war nach nur drei Jahren FDP-Mitgliedschaft eine starke Leistung.

Die Politikerin sagt: „Ich machte einen Wahlkampf mit viel Herzblut, obwohl von Anfang an klar war, dass ich auf diesem Listenplatz wenig Aussicht auf ein Mandat hatte. Mir waren der Erfolg der Partei insgesamt und die Erfahrungen wichtig, die ich  im Wahlkampf machen konnte.“

Erfahrungen in der Parteiarbeit an der Basis

Es kam wie sie vermutet hatte. Über den Listenplatz 11 schaffte es Birgit Reinemund im Jahr 2005 nicht in den Bundestag. Sie hatte sich den Parteikollegen im Kreisverband als Wahlkämpferin mit hohen Sympathiewerten empfohlen.

Im Jahr 2006 wurde die Politikerin zur FDP Kreisvorsitzenden und in den FDP-Landesvorstand gewählt. Dort arbeitete sie in den Landesfachausschüssen Wirtschaft, Frauen sowie Agrar und Verbraucherschutz aktiv und engagiert mit. „Ich machte enorm viele Erfahrungen in der Parteiarbeit an der Basis und habe gelernt, wie mühsam ehrenamtliche Politik um Meinungen ringt. Mehrheiten zu finden, ist Grundlage unserer Demokratie.  Auch persönliche Wahlerfolge hängen von Mehrheitsverhältnissen ab, vor allem aber von Vertrauen und Glaubwürdigkeit“, erzählt die Abgeordnete.

Positive Stimmung im Wahlkampf und ein grandioses Wahlergebnis

Vor der Bundestagswahl 2009 wurde Birgit Reinemund erneut Kandidatin im Wahlkreis Mannheim, einen Gegenkandidaten hatte sie nicht. Gewählt wurde Birgit Reinemund auf Listenplatz elf — wie bei der Bundestagswahl 2005. Nur jetzt standen die Chancen weitaus besser, denn die FDP befand sich schon Monate vor der Wahl in einem Umfragehoch. Die Wahlprognosen sahen die Partei bei 13 bis 15 Prozent.

„Im Wahlkampf war die positive Stimmung der Wähler gegenüber der FDP deutlich zu spüren. Es machte enorm viel Freude, mit den Menschen in einen Dialog zu treten und ihnen unsere Wahlziele zu erklären“, sagt die Politikerin. Auf allen Wahlkampfveranstaltungen, auf denen sie gemeinsam mit ihren Parteikollegen auftrat, war die Stimmung optimistisch. Die Menschen trauten der FDP zu, dass sie sich für vernünftige Finanz- und Wirtschaftspolitik, für den Schutz der Bürgerrechte und gegen die massenhafte Speicherung von Daten einsetzen würde.

Freude auf die Arbeit im Wahlkreis

Am 27. September 2009 stand nach einem harten Wahlkampf ein sensationelles Wahlergebnis für die FDP und auch für Birgit Reinemund. Sie gewann im Wahlkreis Mannheim 15 Prozent der Zweit- und 8,9 Prozent der Erststimmen und zog als eine von 93 FDP-Abgeordneten in den Bundestag ein.

Für Birgit Reinemund hat die Arbeit in Berlin seit ihrer Wahl ins Parlament eine gewisse Routine bekommen. Die parlamentarischen Abläufe klappen reibungslos. Wenn Birgit Reinemund nach einer anstrengenden Bundestagswoche von Berlin zurück nach Mannheim kommt, freut sie sich nicht nur auf die Arbeit im Wahlkreis und den direkten Kontakt mit den Menschen.

Erholung beim Waldspaziergang

Bei einem Waldspaziergang erholt sich die Abgeordnete vom politischen Alltag. Im Wald kann sie abschalten. Dort wird der Kopf frei für neue Gedanken.

Im Bundestag ist Birgit Reinemund Vorsitzende des Finanzausschusses und außerdem stellvertretendes Mitglied im Ausschuss Wirtschaft und Technologie sowie im Sportausschuss. Sie ist kommunalpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion sowie Mitglied im FDP-Bundesvorstand, Stadträtin im Gemeinderat der Stadt Mannheim und engagiert bei den Liberalen Frauen. (bsl)

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