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Ernährung

Kasachstan hofft auf deutsche Agrartechnologien

Delegation von Parlamentariern aus Kasachstan

(© DBT/Meldung)

Es steckt viel Potenzial in der Zusammenarbeit Deutschlands mit der Republik Kasachstan: „Wir hoffen, dass unsere Kooperation, landwirtschaftliches Know-how und Technologien, die in Deutschland Anwendung finden, helfen, Kasachstan weiterzuentwickeln“, sagte Romin Madinow, Vorsitzender des Agrarausschusses des Mashilis, des kasachischen Parlaments, am Mittwoch, 27. Juni 2012, im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unter Vorsitz von Friedrich Ostendorff (Bündnis 90/Die Grünen).

„Ziel ist die gegenseitige Unterstützung“

Bereits einen Tag zuvor hatten Romin Madinow und Hans-Michael Goldmann (FDP), Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Bundestages, in einer gemeinsamen Erklärung als Ziel der weiteren Zusammenarbeit die gegenseitige Unterstützung der Entwicklung bilateraler Kontakte zwischen den Vertretern der Parlamente Kasachstans und Deutschlands hervorgehoben.

Auch Ostendorff betonte in der Sitzung des Ausschusses die enge Kooperation beider Ausschüsse, die durch gegenseitige Besuche — zuletzt war der Bundestagsausschuss im September 2011 nach Kasachstan gereist — gepflegt werde. Madinow dankte den Abgeordneten für die Bereitschaft zum „agrarpolitischen Dialog“ und betonte, dass Kasachstan im Verhältnis zu der Anzahl der Einwohner über außerordentlich große Agrarflächen verfüge.

„Kasachstan benötigt Technologien“

Doch im Vergleich zur Bundesrepublik liege das Land bei den Erträgen pro Hektar noch weit zurück. Auch bei der Haltung von Tieren seien die möglichen Kapazitäten nicht ausgeschöpft. Der Gast machte darauf aufmerksam, dass eine Verbesserung der Anbaumethoden und des Managements auch zur Deckung des weltweit wachsenden Bedarfs nach Lebensmitteln beitragen können. So warb er dafür: „Kasachstan hat Geld, aber wir benötigen Technologien.“

Auf die Frage von Alois Gerig (CDU/CSU), welche konkrete Art der Zusammenarbeit Madinow sich vorstelle, antwortete er, dass moderne Verarbeitungsverfahren sehr gefragt seien und gerne Joint Ventures mit ausländischen Investoren gefördert würden. In dieser Hinsicht werde auch der bevorstehende Beitritt zur Welthandelsorganisation als ein Beitritt ohne bevorzugte Behandlung gegenüber Kasachstan für Investitionssicherheit sorgen, versicherte der kasachische Abgeordnete auf eine Nachfrage von Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD).

Unterschiedliche Ansichten über ökologische Landwirtschaft

Auch antwortete er auf eine Frage von Dr. Kirsten Tackmann (Die Linke), dass Kasachstan in den vergangenen Jahren viel in die ländliche Infrastruktur investiert habe und Mobilfunk sowie Strom flächendeckend zur Verfügung stünden. Das Land bemühe sich in der Forschung um einen Ausgleich zwischen intensiven Produktionsmethoden und der Ökologie, antwortete der Gast auf eine Frage von Dr. Christel Happach-Kasan (FDP).

Einzig die Frage von Nicole Maisch (Bündnis 90/Die Grünen) nach dem Stellenwert ökologischer Landwirtschaft in der kasachischen Republik offenbarte, dass die Ansichten darüber auseinander gehen. Für Madinow stellte sich diese Problematik nicht, weil 100 Prozent der kasachischen landwirtschaftlichen Produkte ökologisch seien, da in dem Land keine chemischen Düngemittel eingesetzt würden. (eis)