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Parlament

Trauer um langjährigen Abgeordneten Peter Struck

Peter Struck

(ZB - Fotoreport)

„Mit Bestürzung und Trauer haben wir die Nachricht vom plötzlichen Tod unseres langjährigen Kollegen Peter Struck erhalten“. Mit diesen Worten hat Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert auf die Nachricht vom Tod des früheren SPD-Fraktionsvorsitzenden reagiert. Struck war am Mittwoch, 19. Dezember 2012, nach einem Herzinfarkt in einer Berliner Klinik gestorben.


„Gradlinigkeit und Verlässlichkeit“

„Peter Struck hat dem Deutschen Bundestag fast drei Jahrzehnte angehört und in herausragenden Ämtern gedient, zuletzt als Vorsitzender der SPD-Fraktion. Er hat sich durch seine Gradlinigkeit und Verlässlichkeit Respekt und Wertschätzung weit über die eigene Partei hinaus erworben“, so Lammert.

Peter Struck war 1980 im Wahlkreis Celle-Uelzen erstmals in den Bundestag gewählt worden und gehörte dem Parlament bis 2009 acht Wahlperioden lang ununterbrochen an. Von 1990 bis Oktober 1998 war er Erster Parlamentarischer Geschäftsführer seiner Fraktion, danach bis Juli 2002 Fraktionsvorsitzender.

Verteidigungsminister unter Kanzler Schröder

Im Juli 2002 wechselte er als Bundesminister der Verteidigung in das Kabinett von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und blieb bis November 2005 in diesem Amt. In seiner letzten Wahlperiode als Abgeordneter stand er von 2005 bis 2009 zur Zeit der Großen Koalition erneut an der Spitze der SPD-Fraktion.

Seit Dezember 2010 war Struck Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung. Erst am Montag, 17. Dezember, war er einstimmig für weitere zwei Jahre in diesem Amt bestätigt worden.

Stadtrat in Uelzen

Peter Struck wurde am 24. Januar 1943 in Göttingen geboren. Nach dem Abitur 1962 nahm er das Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen und Hamburg auf, das er 1967 mit dem ersten und 1971 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen abschloss. 1971 promovierte er auch zum Dr. jur. und trat als Regierungsrat in die Hamburgische Verwaltung ein.

Bis 1972 war er persönlicher Referent des Präsidenten der Universität Hamburg und wechselte dann in die Finanzbehörde der Hansestadt. Ein Jahr später wurde er zum Stadtrat und stellvertretenden Stadtdirektor der niedersächsischen Kreisstadt Uelzen gewählt.

„Unser Land verliert einen verdienten Parlamentarier“

Struck wurde 1983 als Rechtsanwalt beim Amtsgericht Uelzen und beim Landgericht Lüneburg zugelassen. Er hinterlässt seine Frau und drei Kinder.

„Mit Peter Struck verliert unser Land einen verdienten Parlamentarier, viele langjährige Kollegen im Bundestag – auch ich – einen guten politischen Freund“, sagte Bundestagspräsident Norbert Lammert. (vom/19.12.2012)

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