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Jugend

Jugendliche im Dialog mit Norbert Lammert

Norbert Lammert (links) und Bischof Wiesemann (Mitte) mit Jugendlichen

Norbert Lammert (links) und Bischof Wiesemann (Mitte) mit Jugendlichen (DBT/Melde)

Die Politik im Dialog: Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert hat am Dienstag, 26. Februar 2013, zur Auftaktveranstaltung des Josefstages Jugendliche begrüßt, die aus sozial benachteiligten Verhältnissen kommen. Gemeinsam mit katholischen Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofkonferenz, kam der Parlamentspräsident mit den jungen Teilnehmern ins Gespräch.

Sieben Minuten für Hoffnungen und Wünsche

Sieben Minuten Zeit hat jeder Jugendliche. Sieben Minuten für persönliche Worte, für Hoffnungen, für Wünsche. Es ist wenig Zeit und doch gibt es viel zu erzählen. Denn die Heranwachsenden, die zu der Veranstaltung ins Paul-Löbe-Haus im Berliner Parlamentsviertel gekommen sind, haben viel zu erzählen — von abgebrochenen Schullaufbahnen, Problemen in der Familie oder Konflikten mit dem Gesetz.

Eine junge Frau erzählt von ihrer alkoholkranken Mutter und von Mobbing in der Schule. Eine Caritas-Einrichtung in Berlin habe sie zu alter Stärke zurückgeführt. Dreimal pro Woche geht sie nun in eine Kooperationsschule, versucht ihren Hauptschulabschluss nachzuholen — und es macht ihr jetzt Spaß, sagt sie.

„Sie sind Vorbilder für andere“

„Es ist für diese Jugendlichen wichtig, dass sie auch einmal etwas beenden“, sagt Sozialarbeiter Jens Zipser. „Sie sind Vorbilder für andere“, betont Karl-Heinz Wiesemann an die Jugendlichen adressiert. „Sie können anderen Jugendlichen Mut machen.“ Denn: „Wir brauchen jeden jungen Menschen“, sagt der Bischof mit Vehemenz. Deshalb sei es wichtig, keinen Jugendlichen auf der Strecke zu lassen. Die persönlichen Gespräche mit tiefen Einblicken haben bei ihm einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Die Einladung in den Bundestag sei ein besonderes Signal, sagt der Bischof. Der Ort der Veranstaltung, sagte Bundestagspräsident Lammert, mache deutlich, dass man über Aufgaben rede, die sich nicht speziell an Politiker richten, sondern die gemeinsam gelöst werden müssen.

Auftaktveranstaltung zum Josefstag

Lammert dankte in seiner Rede zur Auftaktveranstaltung des Josefstags, der in der katholischen Kirche am 19. März begangen wird, allen, die sich für sozial benachteiligte Jugendliche engagieren. „Wenn jeder sich auf den Standpunkt stellen würde ‚Alleine kann ich das Problem nicht lösen’, fängt keiner damit an, sich um die Lösung der Probleme zu kümmern.“

Denn jeder bleibe mit Blick auf die anderen untätig. „Deshalb mein ausdrücklicher Dank und Respekt an all diejenigen, die das anpacken und sagen: Ich kann einen Teil beitragen.“ (ldi/26.02.2013)

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