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Kultur und Geschichte

Vorweihnachtliche Stimmung im Paul-Löbe-Haus

Adventssingen der überfraktionellen Kulturinitiative des Bundestages im Paul-Löbe-Haus

Adventssingen der überfraktionellen Kulturinitiative des Bundestages im Paul-Löbe-Haus (© DBT/Melde)

Am Dienstag wurde die Kanzlerin vereidigt, am Mittwoch hielt sie ihre erste Regierungserklärung und einen Tag später beschloss der Bundestag die Einsetzung von 22 ständigen Ausschüssen: Nach langen Wochen der Ruhe herrscht wieder die gewohnte hektische Betriebsamkeit in den Gebäuden des Deutschen Bundestages. Nicht jedoch am Donnerstag, 19. Dezember 2013, in der Stunde zwischen 16.30 und 17.30 Uhr. Da nämlich lud die überfraktionelle Kulturinitiative zum traditionellen Adventssingen in die Halle des Paul-Löbe-Hauses in Berlin. Und verzauberte das eher streng gehaltene Funktionsgebäude in einen feierlich wirkenden vorweihnachtlichen Konzertsaal.

Posaunenklänge von den Emporen

An den aufgebauten Stehtischen fand sich weihnachtliches Gebäck, an dem sich Besucher des Hauses ebenso wie Abgeordnete und Mitarbeiter der Bundestagsverwaltung, die zum gemeinschaftlichen Singen gekommen waren, anfangs schüchtern bedienten. Derweil sangen sich die Mitglieder der Kulturinitiative schon mal warm. Zu Dr. Dieter Dehm (Die Linke), Rüdiger Veit (SPD) und Johannes Selle (CDU/CSU) gesellte sich auch Josef Winkler von den Grünen. Ein Überbleibsel aus der 17. Wahlperiode sei er, sagte der dem Bundestag inzwischen nicht mehr angehörende Winkler und warb um Verständnis, dass seine Partei noch keinen der derzeitigen Abgeordneten in die überfraktionelle Kulturinitiative entsandt hat.

Punkt halb fünf ging es dann los – und wie! Die Mitglieder des Posaunenchors der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg unter Leitung von Siegfried Zühlke hatten sich auf den Emporen verteilt und ließen bei ihrem Bläservorspiel die tolle Akustik des Paul-Löbe-Hauses wirken. Beeindruckend!

Dominosteine, Spekulatius, Lebkuchen

Dann wurde mitgesungen: Auf „Nun singet und seid froh“ folgte „Macht hoch die Tür“ und „Wie soll ich dich empfangen“. Wer nicht textsicher war, durfte sich mit den ausgelegten Programmheften helfen. Während der Posaunenchor sein hohes musikalisches Niveau hielt, war es mit den Sangeskünsten der Teilnehmer unterschiedlich bestellt.

Einmal mehr zu beobachten war: Wer nicht besonders gut singen konnte, tat dies aber zumindest sehr laut. Ein interessantes Phänomen – besonders bei Männern mittleren Alters anzutreffen. Doch es gab auch klare Sopranstimmen zu erlauschen, die in Verbindung mit dem zügig abnehmenden Bestand an Dominosteinen, Spekulatius und Lebkuchen sowie dem Blick auf die imposante und feierlich geschmückte Tanne im Paul-Löbe-Haus für angenehme Vor-Weihnachtsstimmung sorgten.

Nachdenkliche Worte der Prälaten

Spätestens bei „O Tannenbaum“ wurde das Naschen dann aber unterbrochen. Es sangen alle, aber auch alle mit – sogar ohne Textbuch. Zwischendurch fanden die Prälaten Dr. Karl Jüsten von der Deutschen Bischofskonferenz sowie Dr. Martin Dutzmann, Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, dem Anlass angemessene, nachdenklich und zugleich aufbauende Worte.

Mit „O du fröhliche“ fand schließlich eine sehr angenehme Stunde adventlicher Gesänge ihr Ende. Der Bitte Josef Winklers, doch im nächsten Jahr wieder zu kommen, dürften die meisten der Anwesenden sicher gerne folgen. (hau/20.12.2013)

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