Christian Schmidt als Agrarminister vereidigt
Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert hat den neuen Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt (CSU), zu Beginn der Plenarsitzung am Donnerstag, 20. Februar 2014, vor dem Deutschen Bundestag vereidigt. Der bisherige Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hatte am Montag, 17. Februar, im Schloss Bellevue die Ernennungsurkunde von Bundespräsident Joachim Gauck erhalten. Der 56-jährige Jurist und CSU-Abgeordnete aus dem Wahlkreis Fürth gehört der Bundesregierung bereits seit 2005 an. Acht Jahre lang, bis 2013, war er Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung, ehe er im Dezember 2013 als Parlamentarischer Staatssekretär in das Entwicklungsministerium wechselte.
Seit 1990 Bundestagsabgeordneter
Schmidt übernimmt das Agrarressort von Dr. Hans-Peter Friedrich (CSU), der im Zusammenhang mit der Affäre um den früheren SPD-Abgeordneten Sebastian Edathy am Freitag, 14. Februar, seinen Rücktritt erklärt hatte. Lammert dankte Friedrich, der sich im „ganzen Hause einer großen persönlichen Wertschätzung“ erfreue, für dessen Arbeit in der Bundesregierung.
Christian Schmidt gehört dem Bundestag seit 1990 an. Seither wurde er in seinem Wahlkreis stets direkt gewählt. Seit 2011 ist Schmidt auch stellvertretender Vorsitzender der CSU. Im Bundestag war er von 1994 bis 1998 Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe und von 1999 bis 2005 Vorsitzender der Deutsch-Britischen Parlamentariergruppe. Er gehörte als Mitglied dem Auswärtigen Ausschuss und dem Verteidigungsausschuss sowie als stellvertretendes Mitglied des Europaausschuss an.
„Wertgebundenes Verständnis der Landwirtschaft“
Bis 2002 war er außen- und sicherheitspolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe, von 2002 bis 2005 verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Seit 2013 ist er Ko-Vorsitzender des Koordinierungsrates des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums.
Die Sache, um die es ihm gehe, sei die Vielfalt des Lebens, der Lebens- und Erwerbsthemen auf dem Lande zu sichern, keine Einheitsvorgaben zu machen, die Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklungsfähigkeit genauso wie der Tiergesundheit, die Erhaltung hoher Qualitäts- und Sicherheitsstandards bei Lebensmitteln und ein wertgebundes Verständnis der Landwirtschaft, schreibt der neue Minister auf seiner Homepage. (vom/20.02.2014)