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Parlament

Die Kunstankäufe des Deutschen Bundestages

Mit der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages unterstreicht das Parlament seine Wertschätzung für die Kultur und ist Teil der Künstlerförderung. „Dadurch sollen Kunst und Politik in den Dialog miteinander treten“, sagt Kurator Dr. Andreas Kaernbach (Video), der mit seinen Mitarbeitern regelmäßig Ausstellungen für die Öffentlichkeit organisiert. „Die Kunst soll im Alltag der Politik präsent sein“, erklärt er die Überlegungen hinter dem Engagement. Deshalb stehen vom Bundestag erworbene Werke zeitgenössischer Kunst auch im alltäglichen Arbeitsumfeld in den Büros der Parlamentarier zur Verfügung.

Der Grundstein für die Sammlung wurde im Jahr 1969 gelegt. Die Sitzungssäle in Bonn waren von Künstlern wie Georg Meistermann, HAP Grieshaber oder Günther Uecker gestaltet worden. Zeitgleich erwarb das Parlament 500 Grafiken als Grundstock für eine Artothek. Seitdem können sich Abgeordnete aus diesem Fundus Kunstwerke für ihre Arbeitsräume ausleihen. Die Artothek der Kunstsammlung des Parlaments umfasst derzeit rund 4.000 Werke. Seit 1976 wird die Sammlung Jahr für Jahr erweitert. Über die Ankäufe entscheidet heute der Kunstbeirat, der für sämtliche Kunstprojekte im Bundestag, darunter die Kunst-am-Bau-Installationen, die Ankäufe und die Kunstausstellungen, zuständig ist. (eis/08.04.2015)