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Auswärtiges

Sport als Motor von Integration im In- und Ausland

Leeres Stadion

Projekte im Bereich Sport standen im Mittelpunkt des Gesprächs im Unterausschuss. (© picture-alliance)

Integration und Verständigung durch Sport ist nach Ansicht von Experten ein grundlegender Bestandteil der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP). In einer öffentlichen Anhörung des Unterausschusses für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik am Montag, 7. November 2016, zum Thema AKBP und Sport stellten Vertreter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und des Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) einige Projekte zur Sport- und Kulturförderung vor.

„Unglaubliche Integrationskraft“

DFB-Präsident Reinhard Grindel betonte die steigende Wirksamkeit von Sport in der auswärtigen Kulturpolitik. Schon 1970 jubelten in Tel Aviv bei einem Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen die israelische Nationalmannschaft israelische Fußballfans einer deutschen Mannschaft zu, nur einige Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Und auch heute hätten Fußballstars mit Auftritten und Postings auf Social-Media-Kanälen großen Einfluss. „Wir sollten uns der Integrationskraft und Bedeutung der Spieler auf und neben dem Platz bewusst sein und dies auch zeigen“, sagte Grindel.

Die DFB-Kulturstiftung finanziert sich dabei mit Hilfe eines Benefiz-Länderspiels, das alle zwei Jahre stattfindet und dessen Einnahmen von rund fünf Millionen Euro in Programme in und außerhalb des Sports fließen. „Es gibt viele Projekte mit nationalem, aber auch internationalem Bezug“, so Dr. Göttrik Wewer, Vorstandsvorsitzender der DFB-Kulturstiftung. So förderte der DFB unter anderem Bildungsprojekte bei der WM in Brasilien 2014 oder auch ein Volunteer-Programm zur Jugendbegegnung während der Europameisterschaft in Frankreich 2016. Darüber hinaus werden auch weitere Projekte in Lateinamerika, Südafrika und Osteuropa unterstützt.

Sport und Kultur

Neben der Kooperation mit einzelnen Länderverbänden und Trainerausbildungen vor Ort unterstütze man dabei auch immer Projekte außerhalb des Fußballs, so Reinhard Grindel, denn neben dem sportlichen Austausch gehe es immer um internationale Beziehungen. „Wir können junge Leute über Fußball auf europäische Themen aufmerksam machen“, resultierte auch Olliver Tietz, Geschäftsführer der DFB-Kulturstiftung.

Über das Medium Fußball könne man Geschichte und Kultur vermitteln. Projekte wie die Autoren-Nationalmannschaft, bei der eine Mannschaft aus Schriftsteller gegen Teams aus anderen Ländern spielt und Lesungen veranstaltet oder ein fußballhistorischer Reiseführer, der kulturelle Inhalte mit dem Thema Fußball verknüpft, könnten dazu beitragen.

Gutes Bild von Deutschland zeigen

Ein weiterer Akteur in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik ist der deutsche Leichtathletik-Verband. Besonders mit Projekten in Schwellen- und Entwicklungsländern versuche man, Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten, so Norbert Brenner, stellvertretender Generaldirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes.

Mit der DLV-Trainerakademie ermöglicht der Verband Teilnehmern aus dem Ausland eine Trainerausbildung, die am Ende mit einer Trainerlizenz abschließt. „Das sind Bedingungen, die weit über die Teilnahme hinausreichen und ein gutes Bild von Deutschland zeigen“, so Brenner. (lau/08.11.2016)

Liste der geladenen Sachverständigen

  • Reinhard Grindel, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes
  • Dr. Göttrik Wewer, Vorstandsvorsitzender der DFB-Kulturstiftung
  • Olliver Tietz, Geschäftsführer der DFB-Kulturstiftung
  • Norbert Brenner, stellvertretender Generaldirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes
  • Dr. Wolfgang Killing, Direktor der DLV-Trainerakademie
  • Dr. Andreas Görgen, Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation des Auswärtigen Amtes

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