Linke fordert Ausbau inklusiver Hochschulen
Erstmalig im Plenum beraten hat der Bundestag am Donnerstag, 1. Dezember 2016, einen Antrag der Fraktion Die Linke (18/9127), in dem sie sich für die Umsetzung von Inklusion stark macht. Die Reden wurden zu Protokoll gegeben werden. Die Vorlage wurde zur federführenden Beratung an den Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung überwiesen.
Inklusion als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
In ihrem Antrag fordert die Linksfraktion die Bundesregierung auf, Inklusion als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu begreifen. Politischen Vorgaben und Maßnahmen müssten darauf ausgerichtet und in Zusammenarbeit mit Ländern, Kommunen und Studentenwerken ein Investitionsprogramm „Inklusive Bildung“ auf den Weg gebracht werden, so die Abgeordneten, um schnellstmöglich bestehende Bildungseinrichtungen barrierefrei umzubauen und Neubauten von Beginn an barrierefrei zu gestalten.
Darüber hinaus müsse umfassende Barrierefreiheit im Bereich der Verkehrswegplanung sowie beim öffentlichen Nahverkehr gewährleistet werden. Der Bund solle sich gemeinsam mit Bundesrat und Kultusministerkonferenz dazu verpflichten, den Umbau zu einem inklusiven Bildungssystem umgehend in allen Ländern durchzusetzen. (sas/01.12.2016)