16.05.2023 Auswärtiges — Antwort — hib 364/2023

Regierung: Uranmunition keine Kernwaffe

Berlin: (hib/AHE) Die Bundesregierung weist die von Russland hergestellte Verbindung von Munition mit abgereichertem Uran (DU) als „nukleare Komponente“ „in aller Deutlichkeit“ zurück. Das geht aus der Antwort (20/6742) auf eine Kleine Anfrage (20/6522) der AfD-Fraktion hervor, die sich nach Berichten über geplante britische Lieferungen von panzerbrechender Uranmunition an die Ukraine erkundigt hatte.

Wie die Bundesregierung weiter schreibt, hätten das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) die Umweltkontamination sowie die potentielle Strahlenexposition der Bevölkerung in Gebieten untersucht, in denen Munition mit abgereichertem Uran (Depleted Uranium, DU) eingesetzt wurde (Kosovo, Serbien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Irak und Kuwait). „Die gemessenen Umweltkontaminationen waren im Hinblick auf die damit verbundene Radioaktivität gering.“ Dementsprechend seien gemäß UNEP und IAEO keine signifikanten Strahlenexpositionen der Bevölkerung zu erwarten.

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