Lage der Helmholtz-Zentren
Berlin: (hib/ROL) In den vergangenen zehn Jahren sind nach Angaben der Bundesregierung verschiedene Helmholtz-Zentren in finanzielle Schwierigkeiten geraten oder waren von Zahlungsunfähigkeit bedroht. Wie aus der Antwort (19/12990) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/12482) hervorgeht, gehörten dazu das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung (GSI) in den Jahren 2011 und 2012, das Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin (MDC) im Jahr 2013 und das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in den Jahren 2014 und 2017.
Die genannten Fälle seien unterschiedlich gelagert, daher müssten auch die personellen Konsequenzen differenziert gewichtet werden. Auf der Ebene der wissenschaftlichen Vorstände hätten die Fälle nach Kenntnis der Bundesregierung zu keinen personellen Konsequenzen geführt. Das MDC habe sich gemäß einer Entscheidung des Kuratoriums vom damaligen administrativen Vorstand getrennt.
Die Bundesregierung lege dauerhaft hohen Wert auf eine solide Finanzgeschäftsführung und habe daher unter anderem übergreifend veranlasst, dass 2018 entsprechende Standards in den Überwachungsorganen der Helmholtz-Einrichtungen erörtert wurden. 2019 hätten die Überwachungsorgane die Geschäftsleitungen gebeten, die Informationen zur mittelfristigen Planung nach diesen Standards zu vereinheitlichen.