Übergewicht bei niedrigem Sozialstatus
Berlin: (hib/PK) In Deutschland sind Menschen aus niedrigen sozialen Statusgruppen deutlich häufiger von Adipositas (starkes Übergewicht) betroffen als solche aus höheren sozialen Statusgruppen. Niedrige Bildungsstände gingen häufiger mit einer unzureichenden Gesundheitskompetenz einher und könnten sich ungünstig auf adipositasrelevante Verhaltensweisen auswirken, heißt es in der Antwort (19/19923) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/19665) der Grünen-Fraktion.
Zudem sei eine sozial benachteiligte Lage häufig mit psychosozialen Risikofaktoren wie Stress assoziiert, die adipositasfördernde Verhaltensweisen begünstigen könnten. Studienergebnisse bestätigten, dass sich Kinder und Jugendliche mit niedrigem sozialökonomischen Status häufiger als Gleichaltrige aus sozial bessergestellten Familien ungesund ernährten, seltener Sport trieben oder sich bewegten und häufiger übergewichtig seien.