Wasserstoffstrategie der Bundesregierung
Berlin: (hib/PEZ) Die Bundesregierung will Wasserstoff zu einem zentralen Bestandteil der Decarbonisierungsstrategie machen. Dazu müsse die gesamte Wertschöpfungskette von Technologien bis hin zu Aspekten der Qualitätsinfrastruktur in den Blick genommen werden, schreibt sie in ihrer als Unterrichtung (19/20363) vorgelegten Nationalen Wasserstoffstrategie. Wasserstoff soll wettbewerbsfähig gemacht werden. Auf Dauer gehe es darum, sich auf Wasserstoff zu konzentrieren, der auf Basis erneuerbarer Energien hergestellt wurde - nur dies sei nachhaltig. Gleichzeitig gehe sie davon aus, dass sich in den nächsten zehn Jahren ein globaler und europäischer Wasserstoffmarkt herausbilden wird, auf dem auch CO2-neutraler Wasserstoff gehandelt werden wird. Daher werde auch in Deutschland dieser „blaue“ oder „türkise“ Wasserstoff eine Rolle spielen und übergangsweise genutzt werden.
Ziel der Strategie ist den Angaben zufolge darüber hinaus, die volkswirtschaftlichen Chancen der Technologie zu nutzen. Gemeinsam mit der Wirtschaft solle ein echter Markthochlauf realisiert werden - die Strategie schaffe den Rahmen für private Investitionen in die Erzeugung, den Transport und die Nutzung von Wasserstoff.
In dem Dokument legt die Bundesregierung Stand, Handlungsfelder und Zukunftsmärkte dar, und sie entwirft politische Leitlinien sowie einen Aktionsplan. In letzterem geht es beispielsweise um Maßnahmen, um Erzeugungsanlagen zur Technologiedemonstration im industriellen Maßstab aufzubauen. Thematisiert werden auch Möglichkeiten, grünen Wasserstoff als Alternative zu konventionellen Kraftstoffen im Verkehrssektor zu etablieren.