Bildungsausschuss lädt zur Pressekonferenz ein: Ägyptische und tunesische „Policy Makers“ zum wissenschaftspolitischen Training im Bundestag

Zehn Expertinnen und Experten für Hochschulbildung, Forschung und Wissenschaft aus Ägypten und Tunesien nehmen auf Initiative von Ulla Burchardt, Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, an einem wissenschaftspolitischen Trainingsprogramm im Deutschen Bundestag teil. Hier lernen sie Politikgestaltung in den Bereichen Bildung, Forschung und Wissenschaft kennen.

Sie begleiten vom 15. bis zum 26. April 2013 je ein Mitglied des Bildungsausschusses bei dessen parlamentarischer Arbeit. Die fünf Frauen und fünf Männer sind Teilnehmer des Pilotprojekts „Training for Arab Policy Makers in Higher Education and Sciences“, das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Ausschuss organisiert wird.

Das dreiteilige Informations- und Trainingsprogramm soll den teilnehmenden Wissenschaftsmanagern helfen, den politischen Transformationsprozess in ihrer Heimat mit zu gestalten.

Aus diesem Anlass lädt der Deutsche Bundestag zu einer Pressekonferenz ein. Zu dem Termin stehen Ihnen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:

• Ulla Burchardt, Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung
• Dorothea Rüland, Generalsekretärin des DAAD

sowie die Projektteilnehmer:

• Seif-Eddeen Fateen, Berater des ägyptischen Ministers für Hochschulbildung und Professor an der Fakultät für Ingenieurwissenschaft an der Cairo University in Gizeh
• Jelel Ezzine, Professor an der Fakultät für Elektrotechnik an der tunesischen Ecole National d’ingénieurs de Tunis (ENIT) und ehemaliger Generaldirektor im tunesischen Hochschulministerium für den Bereich „Internationale Kooperation“
• Sara Hamouda, Ökonomin im ägyptischen Ministerium für Internationale Zusammenarbeit

Die zehn „Policy Makers“ sind vom 7. April bis zum 4. Mai 2013 in Deutschland. Vor den zwei Wochen im Bundestag besuchen sie eine Woche lang in Bonn verschiedene Institutionen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit wie den DAAD, die Alexander von Humboldt-Stiftung, die Deutsche Forschungsgemeinschaft oder das Bundesministerium für Bildung und Forschung. In der letzten Woche ihres Aufenthaltes lernen sie die Freie Universität Berlin von innen kennen.

Das Pilot-Projekt „Policy Makers“ ist Teil der Deutsch-Arabischen Transformationspartnerschaft, einer Initiative der Bundesregierung, die schon 2011 nach den Umbrüchen in Nordafrika ins Leben gerufen wurde. Die Transformationspartnerschaft unterstützt aktiv den Prozess der Demokratisierung in der Region. Universitäten und andere Hochschulinstitutionen haben eine wichtige Funktion für den demokratischen Wandel, zumal gerade junge Akademiker eine zentrale Rolle bei den Protesten in der arabischen Welt spielen. Der DAAD ermöglicht mit verschiedenen Förderlinien Austausch und Kooperation zwischen deutschen, tunesischen und ägyptischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Nähere Informationen hierzu unter: http://www.changebyexchange.de/de/ sowiewww.facebook.com/changebyexchange