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100 Jahre Frauenwahlrecht: 19 + 1 Künstlerinnen

Franca Bartholomäi: 1919 – Mehr als nur eine Mode, Papierschnitt, 2018
Yevgenia Belorusets: Christine kämmt ihr Haar, das ihr verdammt viel wert war
Hilla Ben Ari: Scales - Pigment inkjet print on fine art paper, 2018 Tänzerin: Or Ashkenazi
Ulla von Brandenburg: Isabelle, Aquarell auf Papiercollage, 2018
Valérie Favre: Ein Baum über Texten von Olympe de Gouges, Siebdruck über gouachiertem Papier, 2018, (Edition Reclam: Texte von Olympe de Gouges)
Anke Feuchtenberger: Wahl, Kohle auf Papier, 2018
Parastou Forouhar: Vote for Women, Digitale Zeichnung, C-Print auf Papier, 2018
Serpentina Hagner: Kurze Entstehungsgeschichte einer Selbstverständlichkeit – 100 Jahre Frauen-Wahlrecht in Deutschland (Beispielabbildung) Graphic Novel, Offsetdruck, 2018, Autor: Albert Jörimann, Unterstützung bei Recherchen: Dr. Kerstin Wolff, Archiv der deutschen Frauenbewegung, Kassel, Dr. Isabel Rohner, Berlin
Franka Hörnschemeyer: Augenblicksbilder, L. St. Berlin, 12. Novbr. 1918, 1 (20) und 2 (20), Papier, Stempelfarbe, 2018
Jenny Holzer: Das allgemeine Stimmrecht, Prägedruck auf Bütten, 2018, Druck: Gailer Stamping & Diecutting, New York, Text: „Frauenwahlrecht“ aus „Intellektuelle Grenzlinien zwischen Mann und Frau“ von Helene Lange, 1899. Vom AddF – Archiv der deutschen Frauenbewegung, Kassel, freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Sabine Hornig: Es genügt nicht, Inkjet auf archivechtem Büttenpapier, 2018, Unter Verwendung eines Fotos von Achim Melde und von Textpassagen aus Sebastian Bukow und Fabian Voß: „Frauen in der Politik: Der weite Weg zur geschlechtergerechten Repräsentation“ (Böll-Stiftung, 2018)
Barbara Klemm: Frauendemonstration, Frankfurt am Main 1974, Digitale Zeichnung, C-Print auf Papier, 2018
Azade Köker: Marie Juchacz und ihre Schwester Elisabeth Kirschmann, Papierschnitt und Fotocollage, 2018
Carina Linge: Scaramouche (NK. Doege), C-Print auf Dibond, 2018
Sara Nabil: We, the symbolic actors!, Inkjet print on fine art paper, bestickt mit blauem Faden, 2018
Zipora Rafaelov: Michal, Papierschnitt, 2018
Nikola Röthemeyer: Room No 1 (Wolf), Aus der Serie „A Room of One’s Own“ (work in progress), Graphit und Farbstift auf Papier, 2018
Cornelia Schleime: Von Fluss zu Stein von Stein zu Sein (Selbstinszenierung auf La Palma), Übermalte Fotografie, 2018
Katharina Sieverding: 100 JAHRE FRAUENWAHLRECHT 1919 – 2019, Pigmentdruck auf PhotoRag, 2018
Brigitte Waldach: Wo sind wir, wenn wir denken?, Gouache, Pigmentstift auf Bütten, 2018

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Franca Bartholomäi: 1919 – Mehr als nur eine Mode, Papierschnitt, 2018 (Franca Bartholomäi)

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Yevgenia Belorusets: Christine kämmt ihr Haar, das ihr verdammt viel wert war (Yevgenia Belorusets)

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Hilla Ben Ari: Scales - Pigment inkjet print on fine art paper, 2018 Tänzerin: Or Ashkenazi (Hilla Ben Ari/Foto: Omri Meron)

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Ulla von Brandenburg: Isabelle, Aquarell auf Papiercollage, 2018 (Ulla von Brandenburg)

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Valérie Favre: Ein Baum über Texten von Olympe de Gouges, Siebdruck über gouachiertem Papier, 2018, (Edition Reclam: Texte von Olympe de Gouges) (Valérie Favre)

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Anke Feuchtenberger: Wahl, Kohle auf Papier, 2018 (Anke Feuchtenberger)

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Parastou Forouhar: Vote for Women, Digitale Zeichnung, C-Print auf Papier, 2018 (Parastou Forouhar)

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Serpentina Hagner: Kurze Entstehungsgeschichte einer Selbstverständlichkeit – 100 Jahre Frauen-Wahlrecht in Deutschland (Beispielabbildung) Graphic Novel, Offsetdruck, 2018, Autor: Albert Jörimann, Unterstützung bei Recherchen: Dr. Kerstin Wolff, Archiv der deutschen Frauenbewegung, Kassel, Dr. Isabel Rohner, Berlin (Serpentina Hagner)

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Franka Hörnschemeyer: Augenblicksbilder, L. St. Berlin, 12. Novbr. 1918, 1 (20) und 2 (20),
Papier, Stempelfarbe, 2018 (Franka Hörnschemeyer)

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Jenny Holzer: Das allgemeine Stimmrecht, Prägedruck auf Bütten, 2018, Druck: Gailer Stamping & Diecutting, New York, Text: „Frauenwahlrecht“ aus „Intellektuelle Grenzlinien
zwischen Mann und Frau“ von Helene Lange, 1899. Vom AddF – Archiv der deutschen Frauenbewegung, Kassel, freundlicherweise zur Verfügung gestellt. (Jenny Holzer)

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Sabine Hornig: Es genügt nicht, Inkjet auf archivechtem Büttenpapier, 2018, Unter Verwendung eines Fotos von Achim Melde und von Textpassagen aus Sebastian Bukow und Fabian Voß: „Frauen in der Politik: Der weite Weg zur geschlechtergerechten Repräsentation“ (Böll-Stiftung, 2018) (Sabine Hornig)

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Barbara Klemm: Frauendemonstration, Frankfurt am Main 1974, Digitale Zeichnung, C-Print auf Papier, 2018 (Barbara Klemm)

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Azade Köker: Marie Juchacz und ihre Schwester Elisabeth Kirschmann, Papierschnitt und Fotocollage, 2018 (Azade Köker)

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Carina Linge: Scaramouche (NK. Doege), C-Print auf Dibond, 2018 (Carina Linge)

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Sara Nabil: We, the symbolic actors!, Inkjet print on fine art paper, bestickt mit blauem Faden, 2018 (Sara Nabil)

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Zipora Rafaelov: Michal, Papierschnitt, 2018 (Zipora Rafaelov)

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Nikola Röthemeyer: Room No 1 (Wolf), Aus der Serie „A Room of One’s Own“ (work in progress), Graphit und Farbstift auf Papier, 2018 (Nikola Röthemeyer)

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Cornelia Schleime: Von Fluss zu Stein von Stein zu Sein (Selbstinszenierung auf La Palma), Übermalte Fotografie, 2018 (Cornelia Schleime)

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Katharina Sieverding: 100 JAHRE FRAUENWAHLRECHT 1919 – 2019, Pigmentdruck auf PhotoRag, 2018 (Katharina Sieverding)

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Brigitte Waldach: Wo sind wir, wenn wir denken?, Gouache, Pigmentstift auf Bütten, 2018 (Brigitte Waldach)

17. Januar 2019 bis 31. März 2019

Am 19. Januar 1919 fand mit der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung die erste Wahl statt, bei der Frauen in Deutschland aktives und passives Wahlrecht besaßen. Grundlage für diese Änderung des bislang Männern vorbehaltenen Rechts war das Reichwahlgesetz vom 30. November 1918. Das Frauenwahlrecht gilt als einer der wichtigsten Grundsteine für die gesetzliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Seiner Einführung war ein langer Kampf vorausgegangen, der in der Französischen Revolution seinen Anfang genommen und zu Beginn des 19. Jahrhunderts in vielen europäischen Ländern von bürgerlichen und sozialistischen Frauenbewegungen forciert worden war. Bei der ersten Wahl unter neuer Gesetzgebung in Deutschland kandidierten 310 Frauen. 37 von ihnen erhielten ein Abgeordnetenmandat. Als erste Abgeordnete der Weimarer Nationalversammlung sprach die Sozialdemokratin Marie Juchacz aus Berlin: „Ich möchte hier feststellen ..., dass wir deutschen Frauen dieser Regierung nicht etwa in dem althergebrachten Sinne Dank schuldig sind. Was diese Regierung getan hat, das war eine Selbstverständlichkeit: sie hat den Frauen gegeben, was ihnen bis dahin zu Unrecht vorenthalten worden ist.“

Der 100. Jahrestag der Wahl zur Weimarer Nationalversammlung am 19. Januar 2019 war dem Kunstbeirat des Deutschen Bundestages Anlass, neunzehn Künstlerinnen um ein Statement zum Thema zu bitten. Die so entstanden Arbeiten zeigen Perspektiven auf ein Thema, das an Aktualität kaum verloren zu haben scheint und – abhängig von Herkunft und Erfahrung der Künstlerinnen – unterschiedliche Blickwinkel und Erzählungen hervorbringt.

Beteiligte Künstlerinnen

Franca Bartholomäi
Hilla Ben Ari
Yevgenia Belorusets
Valerie Favre
Anke Feuchtenberger
Parastou Forouhar
Jenny Holzer
Sabine Hornig
Franka Hörnschemeyer
Barbara Klemm
Azade Köker
Carina Linge
Sara Nabil
Zipora Rafaelov
Nikola Röthemeyer
Cornelia Schleime
Katharina Sieverding
Ulla von Brandenburg
Brigitte Waldach
Serpentina Hagner (Graphic Novel)

Eröffnung

am 17. Januar 2019 um 19 Uhr in der Abgeordnetenlobby des Reichstagsgebäudes
Begrüßung: Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble

Öffnungszeiten

Die Ausstellung kann am 23. Januar, 6. und 27. Februar und am
6. und 27. März jeweils um 14 Uhr nach vorheriger Anmeldung (kunst-raum@bundestag.de) in Sonderführungen besucht werden.

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