Parlamentarische Versammlung der NATO

Logo der Nato-PV (© NATO PA)
Seit 1955 begleitet die Parlamentarische Versammlung der Nato (Nato PV) die Arbeit der Regierungsorganisation Nato (North Atlantic Treaty Organization).
Die Nato PV ist ein Diskussionsforum, in dem insgesamt 281 Parlamentarierinnen und Parlamentarier aus den 32 Nato-Mitgliedsländern über sicherheits- und verteidigungspolitische Themen beraten.
Weiter können Delegierte aus acht assoziierten Staaten (Armenien, Aserbaidschan, Österreich, Kosovo, Malta, Republik Moldau, Schweiz, Serbien) und drei NATO-Beitrittskandidaten (Bosnien und Herzegowina, Georgien, Ukraine) an den Beratungen teilnehmen. Seit 2014 ist der assoziierte Status der Russischen Föderation ausgesetzt. Gründe dafür sind die Annexion der Krim durch Russland und die unterschiedlichen Einschätzungen der Umstände im Zusammenhang mit der Annexion.
Weitere assoziierte Mitglieder und Partner aus dem Mittelmeerraum sind Algerien, Israel, Jordanien und Marokko. Außerdem können Delegationen vom Europäischen Parlament sowie der Parlamentarischen Versammlungen des Europarates und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) an den Tagungen teilnehmen. Weitere sieben Länder (Australien, Ägypten, Japan, Kasachstan, der palästinensische Legislativrat, Südkorea sowie Tunesien) können parlamentarische Beobachterdelegationen entsenden.
Der Deutsche Bundestag entsendet zwölf Abgeordnete, die sich auf die fünf Ausschüsse für Politik, Verteidigung und Sicherheit, Wirtschaft und Sicherheit, Demokratie und Sicherheit sowie Wissenschaft und Technologie verteilen. Der Bundesrat entsendet sechs Mitglieder.
Die Nato PV finanziert sich aus Beiträgen der Mitgliedsparlamente.