Parlament

29 Parteien nehmen an der Bundestagswahl am 23. Februar teil

Wähler stehen Schlange in einem Wahlraum.

Die Wahlen zum Bundestag sind allgemein, unmittelbar, frei, gleich und geheim. (© dpa/Report)

An der Wahl zum 21. Deutschen Bundestag am Sonntag, 23. Februar 2025, nehmen 29 der 41 Parteien teil, die der Bundeswahlausschuss in seiner Sitzung am 14. Januar 2025 formal als Parteien anerkannt hat. Dies hat Bundeswahlleiterin Dr. Ruth Brand am Freitag, 31. Januar 2025, bekanntgegeben, nachdem der Bundeswahlausschuss am Vortag in seiner zweiten Sitzung über Beschwerden gegen die Nichtzulassung oder Zulassung von Landeslisten der Parteien entschieden hatte.

Teilnehmende Parteien sind:

  • Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
  • Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)
  • Bündnis 90/Die Grünen (Grüne)
  • Freie Demokratische Partei (FDP)
  • Alternative für Deutschland (AfD)
  • Christlich-Soziale Union in Bayern e. V. (CSU)
  • Die Linke
  • Freie Wähler
  • Partei Mensch Umwelt Tierschutz (Tierschutzpartei)
  • Basisdemokratische Partei Deutschland (dieBasis)
  • Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die Partei)
  • Die Gerechtigkeitspartei – Team Todenhöfer
  • Piratenpartei Deutschland (Piraten)
  • Volt Deutschland (Volt)
  • Ökologisch-Demokratische Partei – Die Naturschutzpartei (ÖDP)
  • Südschleswigscher Wählerverband (SSW)
  • Partei für Verjüngungsforschung (Verjüngungsforschung)
  • Partei der Humanisten – Fakten, Freiheit, Fortschritt (PdH)
  • Bündnis C – Christen für Deutschland (Bündnis C)
  • Bayernpartei (BP)
  • Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD)
  • Menschliche Welt – für das Wohl und Glücklichsein aller (Menschliche Welt)
  • Partei des Fortschritts (PdF)
  • Sozialistische Gleichheitspartei, Vierte Internationale (SGP)
  • Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
  • Bündnis Deutschland
  • Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit (BSW)
  • MERA25 – Gemeinsam für Europäische Unabhängigkeit (MERA25)
  • WerteUnion

Die Parteien SPD, Grüne, FDP, AfD, Die Linke, Freie Wähler, Volt, MLPD, Bündnis Deutschland und BSW sind in allen 16 Ländern mit Landeslisten vertreten. Die CDU tritt in allen Ländern außer Bayern an, die CSU nur in Bayern. Die übrigen Parteien werden nach Angaben der Bundeswahlleiterin nicht in allen Ländern auf den Stimmzetteln stehen. So treten SSW, Verjüngungsforschung, Bündnis C, BP, Menschliche Welt, SGP, BüSo und WerteUnion jeweils nur in einem Land an.

Eigene Stimmzettel für jeden Wahlkreis

Wie die Bundeswahlleiterin weiter mitteilt, ist die Reihenfolge der Parteien nicht im ganzen Bundesgebiet gleich. In jedem der 299 Wahlkreise stehen unterschiedliche Personen zur Wahl. Für jeden Wahlkreis müssen daher eigene Stimmzettel gedruckt werden. Auf dem Stimmzettel in der linken Spalte werden für die Wahl mit der Erststimme die sogenannten Kreiswahlvorschläge aufgeführt. In der rechten Spalte stehen für die Wahl mit der Zweitstimme die Landeslisten der Parteien. 

Die Reihenfolge ist zunächst nach den Parteien bestimmt, die mit Landeslisten antreten. Ihre Reihenfolge in der rechten Spalte des Stimmzettels richtet sich nach der Zahl der Zweitstimmen, die die einzelnen Parteien bei der letzten Bundestagswahl 2021 im jeweiligen Land erzielt haben. Die übrigen Parteien sind in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Somit ist die Reihenfolge der Parteien auf den Stimmzetteln innerhalb jedes einzelnen Landes einheitlich. 

SPD in zwölf Ländern auf Listenplatz 1

Bei der Bundestagswahl 2025 nimmt die SPD laut Bundeswahlleiterin in zwölf Ländern den Listenplatz 1 ein (in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland). In Sachsen und Thüringen steht die AfD an erster Stelle, in Baden-Württemberg die CDU und in Bayern die CSU.

Den Listenplatz 2 belegt in sieben Ländern die CDU (in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland). In vier Ländern findet sich die SPD an zweiter Stelle (in Sachsen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg). Bündnis 90/Die Grünen nehmen in Hamburg, Bremen und Berlin den Listenplatz 2 ein, die AfD in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.

In jeweils sieben Ländern stehen auf dem Listenplatz 3 die CDU (in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen, Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen) und Bündnis 90/Die Grünen (in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg). In Sachsen-Anhalt ist es die AfD, im Saarland die FDP. Zugelassene Wahlvorschläge erscheinen selbst dann auf dem Stimmzettel, wenn eine Partei nachträglich erklärt, auf die Teilnahme an der Wahl verzichten zu wollen. (vom/03.02.2025)