24.03.2021 | Parlament

Worte von Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble vor Eintritt in die Tagesordnung zur Würdigung der verstorbenen Abgeordneten Karin Strenz

[Es gilt das gesprochene Wort]

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am Wochenende ist Karin Strenz unter tragischen Umständen gestorben – mit gerade einmal 53 Jahren. 

Fast zwei Jahrzehnte gehörte sie deutschen Parlamenten an, zunächst auf kommunaler, dann auch auf Landesebene, wo sie sich als Expertin für die Arbeitsmarktpolitik einen Namen machte.
Die Bürger in ihrer Mecklenburgischen Heimat haben Karin Strenz dreimal direkt in den Bundestag gewählt. Hier hat sie sich vor allem im Verteidigungsausschuss für die Belange der Bundeswehr und die äußere Sicherheit unseres Landes engagiert. Sie wollte im Herbst nicht mehr für den Deutschen Bundestag kandidieren.

In einem frühen Interview hat Karin Strenz einmal darüber nachgedacht, wieviel Mensch von einem übrig bleibt in der Politik? 
Ihre Antwort: „100 Prozent mit Stärken und Schwächen.“
Auf ihrem politischen Wirken liegt ein Schatten. Von uns gegangen ist ein Mensch, eine langjährige Kollegin.

Ich bitte Sie, sich von Ihren Plätzen zu erheben, um den Hinterbliebenen Ihr Mitgefühl auszudrücken.

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