Regierung: Box-Trainingslager war kein gravierender Fehler
Berlin: (hib/HAU) Die Bundesregierung kann nach eigener Aussage in der Entscheidung des Deutschen Boxsport-Verbands (DBV), vom 29. August bis 11. September 2020 unter Beachtung eines besonderen Hygienekonzepts ein Trainingslager in Längenfeld (Österreich) zu veranstalten, „wo es zur fraglichen Zeit keine einzige Corona-Infektion gab“, kein gravierendes Fehlverhalten des Verbands erkennen. Das geht aus der Antwort der Regierung (19/25690) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/25570) hervor. Nach Darstellung des DBV hätten sich 26 der 27 mitgereisten Kaderathletinnen beziehungsweise -athleten mit dem Corona-Virus infiziert. „Die Bundesregierung nimmt den Gesundheitsschutz der Spitzensportlerinnen und -sportler sehr ernst und bedauert die Infektionsfälle im deutschen Boxteam“, heißt es dazu. Alle infizierten Personen seien entsprechend der Vorgaben der Kommission Sportmedizin des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) untersucht worden. Bis auf eine Athletin seien alle wieder gesund und uneingeschränkt leistungssporttauglich, teilt die Bundesregierung mit.