01.02.2021 Wirtschaft und Energie — Antwort — hib 137/2021

Bau eines Netzboosters in Kupferzell

Berlin: (hib/FNO) Der geplante Netzbooster in Kupferzell ist nicht im Bundesbedarfsplan enthalten, da singuläre Anlagen beziehungsweise Punktmaßnahmen in diesen generell nicht aufgenommen werden. Dies ist auch nicht erforderlich, da sich eine Verpflichtung zum Bau aus dem Energiewirtschaftsgesetzes ableitet, heißt es in einer Antwort (19/24508) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/24054).

Die aktuell zur Erprobung vorgesehenen Netzbooster seien aktive Betriebsmittel, die eine reaktive Wiederherstellung der Netzstabilität im Fehlerfall ermöglichen. Solche Anlagen sollen damit nicht unmittelbar dem Ausgleich von Versorgungsunterbrechungen dienen, sondern vielmehr die Auswirkungen von Ausfällen von Netzbetriebselementen lindern und damit Versorgungsunterbrechungen im Vorfeld verhindern.

Das Projekt in Kupferzell kostet den Angaben zufolge rund 155,5 Millionen Euro und werde aus den Netzentgelten finanziert. Beim Abruf der Gesamtleistung von 250 MW betrage die Wirkzeit der Anlage eine Stunde. Der Standort sei so gewählt worden, dass die Anlage eine hohe Entlastungswirkung im Stromnetz ermögliche.

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