05.02.2021 Verkehr und digitale Infrastruktur — Antwort — hib 156/2021

Schienenverkehrsstandort Saarbrücken gestärkt

Berlin: (hib/HAU) Nach Auskunft der Deutschen Bahn AG (DB AG) wurde der Schienenverkehrsstandort Saarbrücken in den vergangenen zehn Jahren insbesondere durch die Ausweitung des Nahverkehrsangebots im Fahrplanjahr 2015 mit dem hochwertig ausgestatteten und schnellen stündlichen RE-Angebot (Regional-Express) SÜWEX (Saarbrücken - Mannheim) gestärkt. Im Fernverkehr sei im Fahrplanjahr 2019 eine ICE-Direktverbindung Saarbrücken - Berlin eingerichtet worden, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (19/26092) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/25490), die sich nach der Entwicklung des Schienenpersonenverkehrs im Saarland erkundigt hatte.

Derzeit umfasse das Angebot auf der Saar-Pfalz-Bahn (Saarbrücken - Mannheim) sowohl sieben Zugpaare des Fernverkehrs (vier TGV/ICE, einen ICE, einen EC und einen IC) als auch zwölf Zugpaare des schnellen Nahverkehrs („SÜWEX“), „die sehr gute Anschlüsse vom und zum Fernverkehr bieten“, schreibt die Bundesregierung. Vor 20 Jahren, so heißt es, sei der Schienenpersonenfernverkehr auf der Saar-Pfalz-Bahn von 19 Zugpaaren (13 IR, drei EC, zwei D-Zügen und einem IC) gekennzeichnet gewesen. Aufgrund der massiven Ausweitung und Finanzierung des schnellen Nahverkehrs durch die Aufgabenträger der Länder sei das Fernverkehrsangebot auf der Saar-Pfalz-Bahn auch zur Vermeidung von Überkapazitäten angepasst worden.

Im Fahrplanjahr 2021 verkehren der Antwort zufolge insgesamt drei Fernverkehrszugpaare auf den Strecken Saarbrücken - Stuttgart, Saarbrücken - Stuttgart/München/Graz und Saarbrücken - Frankfurt/Berlin. Zudem verkehrten vier internationale Fernverkehrszugpaare täglich über die Strecke Paris - Saarbrücken - Frankfurt. „Durch die aufwendige Ertüchtigung der Strecke Saarbrücken - Mannheim bis Ende 2025 sowie den Neubau der Schnellfahrstrecke Mannheim - Frankfurt wird die Fahrzeit zwischen Saarbrücken und Frankfurt von heute 1:59 Stunden auf künftig 1:47 Stunden sinken“, teilt die Bundesregierung mit.

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