Entwicklung von Therapeutika gegen Corona
Berlin: (hib/ROL) Zur Förderung von Forschung und Entwicklung dringend benötigter Therapeutika gegen SARS-CoV-2 stellt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eine Kleine Anfrage (19/26368). Die Abgeordneten möchten wissen, wie die Bundesregierung hinsichtlich der weiterhin sehr hohen Zahl lebensbedrohlicher Krankheitsverläufe und Todesfälle in Zusammenhang mit SARS-CoV-2 den aktuellen Bedarf an wirksamen Therapeutika einschätzt und wie viele Verbund- und Einzelvorhaben jeweils in den einzelnen Modulen der Fördermaßnahme „Erforschung von Covid-19 im Zuge des Ausbruchs von SARS-CoV-2“ vom 3. März 2020 gefördert werden.
Die Fraktion unterstreicht, dass die zu Verfügung stehenden Therapeutika äußerst begrenzt seien. Es werde noch dauern, bis ein ausreichender Impfschutz der Bevölkerung erreicht werde. Wirksame, sichere und bezahlbare Therapeutika seien darum nicht nur hierzulande sondern auch weltweit notwendig, um Menschen vor Covid-19 zu schützen und schwere Krankheitsverläufe, langfristige Folgen und Todesfälle zu vermeiden. Um diesen sozial gerechten Zugang für alle Menschen sicherzustellen, müssten aus Sicht der Fragesteller bereits in der Forschungsförderung die Weichen richtig gestellt werden: Gerade wenn kostenintensive, späte Entwicklungsphasen in einer akuten Krisensituation öffentlich finanziert werden, müssten Transparenz der Forschungskosten und eine faire Preisgestaltung der entwickelten Medizinprodukte sichergestellt sein.