17.02.2021 Ernährung und Landwirtschaft — Antwort — hib 198/2021

Notfallzulassungen für Pflanzenschutzmittel

Berlin: (hib/EIS) Das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat seit dem Jahr 2013 bis zum Jahr 2019 eine Gesamtanzahl von 329 Notfallzulassungen für Pflanzenschutzmittel ausgesprochen, von denen 291 auf die Wirkungsbereiche der Insektizide, Fungizide und Herbizide entfallen. Eine Notfallzulassung sei immer eine Einzelfallentscheidung, bei der das BVL die Resistenzsituation angemessen berücksichtige, heißt es in einer Antwort (19/26513) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/26129) der AfD-Fraktion. Das BVL lege solche Rahmenbedingungen für die Notfallzulassung fest, dass bei ordnungs- und sachgemäßer Anwendung eine sichere Bekämpfung des Schädlings gewährleistet sei. Das BVL erhalte zudem regelmäßig Berichte zur Nutzung der Notfallzulassung, die eine Auswertung der Sachlage ermögliche. Konkret heißt es weiter, dass für die Saatgutbehandlung von Zuckerrüben Notfallzulassungen für Thiamethoxam für die Länder Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern in eng umrissenem Rahmen aufgrund des gemeldeten Starkbefalls mit Blattläusen, die Vergilbungsviren übertragen, und der daraus entstandenen Schäden erteilt worden seien.

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