22.02.2021 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Kleine Anfrage — hib 218/2021

Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Studierende

Berlin: (hib/ROL) Zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Studierende stellt die Fraktion Die Linke (19/26773) einer Kleine Anfrage. Die Fraktion möchte wissen, wie viele Studierende aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen und daraus resultierender Verlängerungen ihres Studiums den Anspruch auf einen Bezug des BAföGs verloren haben und wie viele Studierende in diesem Zusammenhang die BAföG-Abschlussförderung verloren haben. Auch fragt die Fraktion, welche Maßnahmen die Bundesregierung zur Unterstützung Studierender plant, die trotz BAföG-Studienabschlusshilfe ihr Studium aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemiemaßnahmen nicht bis zum Ende der maximalen Darlehensbezugsdauer abschließen können.

Die Linke betont, dass durch Verzögerungen im Studium infolge pandemiebedingter Einschränkungen vielen Studierenden der Verlust des Anspruchs auf BAföG droht, da das Sommersemester 2020 in vielen Bundesländern als reguläres Semester gewertet werde und damit auf die für den Anspruch auf das BAföG maßgebliche Regelstudienzeit angerechnet werde. Entgegen der Plädoyers von Teilen der Opposition und der SPD habe sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung dazu entschlossen, das BAföG nicht zur Abfederung der sozialen Folgen der Corona-Pandemie für Studierende zu öffnen. Stattdessen sei im Laufe des Frühjahrs und Sommers 2020 ein Maßnahmenbündel aus zeitweise zinsfreien Bildungskrediten und Überbrückungshilfen für Studierende verabschiedet worden.

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