Linke will 50-Prozent-Frauenquote für große Unternehmen
Berlin: (hib/AW) Nach dem Willen der Fraktion die Linke soll eine Mindestfrauenquote von 50 Prozent bei der Neubesetzung von Vorständen und Aufsichtsräten in börsennotierten und mitbestimmten Unternehmen innerhalb zweier Wahlperioden realisiert werden. In einem entsprechenden Antrag (19/26872) fordert sie die Bundesregierung auf, dies bei der anstehenden Novellierung des Führungspersonalgesetzes (FüPoG II) umzusetzen. Zudem sollen die Unternehmen verpflichtet werden, einen Gleichstellungsplan mit konkreten Zielvorgaben und Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils auf weiteren operativen Führungsebenen auszuarbeiten und die Umsetzung regelmäßig auf einem zentralen Online-Portal zu veröffentlichen.
Darüber hinaus fordert die Linksfraktion eine Verschärfung des Bundesgleichstellungsgesetzes (BGleiG). So sollen unter anderem klare Zielvorstellungen zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen des öffentlichen Dienstes auf 50 Prozent sowie die Klagemöglichkeiten der Gleichstellungsbeauftragten bei Verstößen gegen das Gleichstellungsgesetz erweitert werden. Zudem soll das Bundesgremiengesetz (BGremG) um Vorgaben ergänzt werden, um einen Frauenanteil von 50 Prozent in den Gremien des Bundes schnell zu erreichen.