Erforschung der BND-Geschichte
Berlin: (hib/STO) Über den aktuellen Umsetzungsstand des Projekts der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes (BND) und seiner Vorläuferorganisation von 1945 bis 1968 berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/27143) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/26519). Danach hat die Unabhängige Historikerkommission (UHK) mit heutigem Stand zwölf Bände zu unterschiedlichen Themen vorgelegt, von denen zuletzt „Partnerdienste: Die Beziehungen des BND zu den westlichen Geheimdiensten 1946 - 1968“ erschienen ist.
Drei weitere Publikationen sind den Angaben zufolge beim Verlag beziehungsweise beim Autor in Vorbereitung. Davon sind laut Vorlage „Die Auslandsaufklärung des BND“ für Mai 2021 angekündigt und eine Publikation mit dem Arbeitstitel „Verborgene Kontinuitäten. Personal aus dem Dritten Reich im BND: Rekrutierung, Netzwerke, Diskurse“ ebenfalls für das laufende Jahr geplant, während die dritte mit dem Arbeitstitel „Geheime Dienste Bd. 2“ für 2022 geplant ist.
Die ursprünglich für Dezember 2020 geplante Abschlusskonferenz der UHK musste „pandemiegeschuldet“ verschoben werden, wie die Bundesregierung weiter ausführt. Auch der ins Auge gefasste Ersatztermin im Juni 2021 werde nicht wie geplant als Präsenzveranstaltung stattfinden können. Alternativformate würden derzeit geprüft.