15.03.2021 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Antwort — hib 331/2021

Förderung von Quantentechnologien

Berlin: (hib/ROL) Um dem besonderen Handlungsbedarf beim Quantencomputing Rechnung zu tragen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Januar 2020 eine strategische Initiative zum Quantencomputing gestartet, die auf das Rahmenprogramm „Quantentechnologien - von den Grundlagen zum Markt“ von 2018 aufbaut. Dadurch soll das Potenzial erschlossen werden und Deutschland im internationalen Innovationswettstreit bestehen können, schreibt die Bundesregierung in der Antwort (19/27310) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/26407) zur Quantentechnologie und Förderung der Bundesregierung, sowie zu den aktuellen Herausforderungen im Wettbewerb um die Quantenüberlegenheit.

Die im Rahmen des Konjunktur- und Zukunftspakets für die Quantentechnologien vorgesehenen Mittel in Höhe von zwei Milliarden Euro ermöglichen es nach Aussage der Bundesregierung, die Anstrengungen zu verstärken, mit der Entwicklung von industriell nutzbaren Quantencomputern und Software zu starten, sowie ein leistungsfähiges Innovationsökosystem aufzubauen. Ein gemeinsames Konzept der Bundesregierung zur Förderung der Quantentechnologien werde derzeit zwischen den federführenden Ressorts, dem BMBF, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dem Bundesministerium der Finanzen unter Beteiligung des Bundeskanzleramts abgestimmt. Nach der Finalisierung des Konzepts erfolge die Verteilung der Mittel auf die Ressorts. Die Arbeiten basierten auf der Roadmap des Expertenrats Quantencomputing sowie auf Diskussionen zum Quantencomputing im Innovationsdialog der Bundeskanzlerin. Die Mittel sollen im Rahmen wettbewerblicher Verfahren vergeben werden.

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