17.03.2021 Wirtschaft und Energie — Antwort — hib 340/2021

Beteiligung des Bundes an der CureVac AG

Berlin: (hib/FNO) Der Bund hat weiterhin ein wirtschafts- und gesundheitspolitisches Interesse an der CureVac AG, ein Verkauf der Bundesanteile ist derzeit nicht geplant. Das betont die Bundesregierung in einer Antwort (19/27337) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/26753). Einzelne Faktoren, etwa die Bereitstellung von ausreichend Impfstoff für alle Bürger, seien nicht ausschlaggebend für eine mögliche Verkaufsentscheidung. Falls diese doch getroffen werden sollte, gebe es zwei Rahmenbedingungen. Zum einen müsse die Gesellschaftervereinbarung zwischen der KfW, der dievini Hopp BioTech holding GmbH & Co. KG und Dietmar Hopp beachtet werden, zum anderen eine Vereinbarung zwischen den vorbörslichen Anteilseignern und den Banken, die den Börsengang begleitet haben.

Nach Angaben der Bundesregierung habe sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie eng mit dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung abgestimmt, um eine Bewertung des Unternehmens vorzunehmen. Zudem seien externe Experten zur Beurteilung der Firmentechnologie herangezogen worden, Impfstoffentwickler seien nicht darunter gewesen. Bei einer vor dem Kauf von Unternehmensanteilen durchgeführten Due-Diligence-Prüfung ergaben sich keine Punkte, die gegen eine Beteiligung an CureVac gesprochen hätten. Mit dem zusätzlichen Eigenkapital habe das Unternehmen die Entwicklung der mRNA-Plattform gestärkt, sowie im speziellen die Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffkandidaten finanziert, heißt es in der Antwort weiter.

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