Keine Hinweise auf Marktmanipulationen bei GameStop
Berlin: (hib/AB) Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat bisher insgesamt 4.426 Beschwerden und Hinweise im Zusammenhang mit Einschränkungen des Handels von Aktien wie GameStop erhalten. Gegenwärtig liegen der Bundesanstalt jedoch keine Anhaltspunkte für Marktmanipulationen oder marktmissbräuchliches Verhalten im Zusammenhang mit den Handels-Einschränkungen vor. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/27219) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/26700) hervor. Zur Aufklärung der Vorgänge habe die BaFin Meldedaten sowie den Kursverlauf analysiert und ausgewertet. Im Rahmen der Marktüberwachung werde allen weiteren Hinweisen nachgegangen, die die BaFin seitdem erreichen, teilte die Bundesregierung mit.
Ebenso wenig sieht die BaFin Anhaltspunkte für Marktmanipulationen bei Kleinanlegern in Deutschland, die GameStop-Aktien oder darauf bezogene Optionen erworben haben.
Hintergrund der Anfrage war das teilweise Aussetzen des Aktienhandels mit GameStop-Aktien. Vermehrte GameStop-Aktienkäufe von Kleinanlegern, vernetzt auf sozialen Netzwerken, hatten den Kurs der Aktie stark steigen lassen. Broker-Apps hatten daraufhin deren Handel stark eingeschränkt oder ganz ausgesetzt.