Antibiotika-Resistenzen sind ein zunehmendes Problem
Berlin: (hib/PK) Antibiotika-Resistenzen und nosokomiale Infektionen (Krankenhausinfektionen) stellen nach Angaben der Bundesregierung weltweit ein zunehmendes Problem dar. Zwar sei nur ein geringer Teil der nosokomialen Infektionen auf multiresistente Erreger zurückzuführen, diese Infektionen seien jedoch nur schwer oder gar nicht mehr behandelbar, heißt es in der Antwort (19/28076) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/21882) der AfD-Fraktion.
Bei der Sepsis (Blutvergiftung) handele es sich um die schwerste Verlaufsform einer Infektion, die unbehandelt oft zum Tod führe. Resistente Erreger trügen dazu bei, dass die erforderliche rasche Therapie mit Verzögerung beginne.
Die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert-Koch-Institut (KRINKO) erstelle evidenzbasierte Empfehlungen zur Prävention nosokomialer Infektionen. Diese unterschieden sich nicht wesentlich von denen etwa in den Niederlanden. Allerdings bestünden große Unterschiede zwischen den Gesundheitssystemen. So gebe es in den Niederlanden nur halb so viele Krankenhausaufenthalte pro 100.000 Einwohner wie in Deutschland.