28.04.2021 Auswärtiges — Antwort — hib 561/2021

Auswirkungen des Klimawandels auf die Außenpolitik

Berlin: (hib/AHE) Die Auswirkungen des Klimawandels auf die internationale Sicherheit rücken laut Bundesregierung immer stärker ins Zentrum ihrer Außenpolitik. Wie sie in der Antwort (19/28639) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/27537) schreibt, werden sich als Folge des Klimawandels zentrale außenpolitische Koordinaten verändern. „Globale Rohstoff- und Wirtschaftszentren verschieben sich und stellen bestehende geopolitische Machtverhältnisse in Frage. Konflikte um Nahrungsmittel, Wasser, Land und Ressourcen werden zunehmen und Vertreibung und Migrationsbewegungen verursachen.“

Es sei davon auszugehen, dass klimabedingte Vertreibung und irreguläre Migration weiter anstiegen. Die ärmsten und verwundbarsten Länder, die ihrerseits bislang am wenigsten zum Klimawandel beigetragen hätten, seien von Klimafolgen besonders betroffen.

„Wegen der zunehmend offensichtlichen sicherheitspolitischen Implikationen des Klimawandels will die Bundesregierung das Thema Klima und Sicherheit in den Vereinten Nationen, im EU-Kontext wie auch in anderen internationalen Foren verankern“, heißt es in der Antwort weiter. Klima und Sicherheit bildeten etwa während der deutschen Mitgliedschaft im VN-Sicherheitsrat 2019/20 einen Schwerpunkt mit dem Ziel, den Sicherheitsrat besser zu befähigen, krisenpräventiv zu wirken.

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