Corona-Tests nicht nur bei symptomatischen Personen
Berlin: (hib/PK) Bei Verdacht auf eine Corona-Infektion kommt nach Angaben der Bundesregierung der sogenannten Expositionsanamnese eine Bedeutung zu. Die individuelle diagnostische Vortestwahrscheinlichkeit hänge neben der Erkrankungsprävalenz in der Bevölkerung auch von klinisch-anamnestischen Faktoren ab, heißt es in der Antwort (19/28981) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/28048) der AfD-Fraktion.
Die Vortestwahrscheinlichkeit sei bei Personen, die Kontakt zu Infizierten hatten, ebenso erhöht wie bei Personen aus Hochinzidenzgebieten. Dies gelte gleichermaßen für prä-, asymptomatische, paucisymptomatische (wenig Symptome) und symptomatische Personen.
Mehr als die Hälfte aller Corona-Transmissionen gehe von prä- beziehungsweise asymptomatischen Personen aus. Daher könne eine allein auf symptomatische Personen begrenzte Test- und Isolierungsstrategie keine Eindämmung der epidemischen Ausbreitung ermöglichen.