05.05.2021 Gesundheit — Antrag — hib 609/2021

Linke will Anerkennung von Long-Covid als Berufskrankheit

Berlin: (hib/PK) Die Linksfraktion fordert, das sogenannte Long-Covid als Berufskrankheit anzuerkennen. Covid-19 sei nicht nur eine akut gefährliche Krankheit, sondern führe auch oft zu teilweise schweren Langzeitfolgen, heißt es in einem Antrag (19/29270) der Fraktion. Bei Menschen, die zuvor im Krankenhaus behandelt wurden, könnten bis zu 70 Prozent betroffen sein.

Die Abgeordneten schlagen vor, arbeitsbezogene Corona-Erkrankungen für alle Beschäftigtengruppen als Berufskrankheit anzuerkennen. Außerdem sollten zusätzliche Kapazitäten zur Behandlung von Covid-19 und Long-Covid geschaffen werden sowie Kapazitäten für Patienten, die an einem Myalgischen Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom (ME/CFS) erkrankten.

Für Betroffene sollte eine zentrale Beratungs- und Koordinierungsstelle eingerichtet werden. Zudem sollte ein Programm zur Erfassung, Dokumentation und Erforschung von Covid-19-Langzeitfolgen und ME/CFD und zur medizinischen Therapie aufgelegt werden.

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