AfD gegen Verwendung „gendergerechter Sprache“
Berlin: (hib/STO) „Keine Verwendung der sogenannten gendergerechten Sprache durch die Bundesregierung“ lautet der Titel eines Antrags der AfD-Fraktion (19/30964), der am Donnerstag erstmals auf der Tagesordnung des Bundestagsplenums steht. Darin fordert die Fraktion die Bundesregierung auf, die „sogenannte ,gendergerechte Sprache', insbesondere in Form von Gender-Sternen, Doppelpunkten, Binnen-Is, Schräg- oder Unterstrichen etc.“ nicht anzuwenden. Der Bundestag soll nach dem Willen der Fraktion feststellen, dass die Verwendung gendergerechter Sprache zu einer „unnatürlichen Verunstaltung der deutschen Sprache“ führe, „durch welche ihre Verständlichkeit erheblich eingeschränkt“ werde. Ebenfalls feststellen soll das Parlament der Vorlage zufolge, dass nach dem „allgemein üblichen Sprachgebrauch und Sprachverständnis der Bedeutungsgehalt einer grammatisch männlichen Personenbezeichnung (,generisches Maskulinum') jedes natürliche Geschlecht“ umfassen könne und die Verwendung der „gendergerechten Sprache“ somit nicht erforderlich sei, um auf diese Weise alle Geschlechter anzusprechen.