07.07.2021 Arbeit und Soziales — Antwort — hib 876/2021

Beschäftigungssituation von Geflüchteten

Berlin: (hib/CHE) Die Beschäftigungsquote der Bevölkerung mit Staatsangehörigkeit der acht wichtigsten Asylherkunftsländer ist von Dezember 2015 bis Dezember 2020 von 17,9 auf 37,8 Prozent gestiegen. Die Quote der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg im gleichen Zeitraum von 13,1 auf 32,3 Prozent. Diese Zahlen nennt die Bundesregierung in einer Antwort (19/31218) auf eine Kleine Anfrage (19/30159) der AfD-Fraktion.

Die tatsächliche Dynamik der Integration lasse sich allerdings nicht ausschließlich auf der Grundlage der Beschäftigungsquoten erfassen, sondern durch den Integrationsverlauf seit dem Zuzug, betont die Regierung weiter. Daten einer Befragung von Geflüchteten durch das IAB (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) hätten ergeben, dass unter den von 2013 bis 2016 zugezogenen Schutzsuchenden aus den Hauptasylherkunftsländern drei Jahre nach dem Zuzug 32 Prozent, vier Jahre nach dem Zuzug 41 Prozent und fünf Jahre nach dem Zuzug 50 Prozent erwerbstätig waren. Mit zunehmender Aufenthaltsdauer sei folglich auch künftig mit einem weiteren Anstieg der Beschäftigung zu rechnen, so die Regierung.

Marginalspalte