02.08.2021 Kultur und Medien — Antwort — hib 935/2021

Gründung eines Instituts für Fotografie

Berlin: (hib/STO) Mit der Gründung eines Instituts für Fotografie möchte die Bundesregierung nach eigenen Angaben einen Beitrag zum Erhalt des gesamtdeutschen fotografischen Erbes leisten. Als Ziel des Instituts habe eine Expertenkommission in ihrem Konzept formuliert, die „Sichtbarkeit der Fotografie als Medium in der ganzen Breite ihrer Anwendungen und die Sichtbarkeit der Leistungen hervorragender zeitgenössischer Fotografinnen und Fotografen im nationalen und internationalen Rahmen zu erhöhen“, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/31691) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/31379).

Danach hat die Expertenkommission zugleich darauf hingewiesen, dass im gesamten Bundesgebiet bereits eine große Anzahl beachtlicher fotografischer Sammlungen und musealer Einrichtungen mit unterschiedlichen fotografischen Schwerpunkten und Archiven besteht. Das zukünftige Institut werde nicht in Konkurrenz zu den zahlreichen Sammlungen treten. Vielmehr unterstütze das Institut des Bundes zukünftig auch bestehende museale und archivarische Einrichtungen durch seine fachliche Expertise.

Mit den Empfehlungen der von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) eingesetzten unabhängigen Expertenkommission und einer Machbarkeitsstudie der Partnerschaft Deutschland GmbH liegen den Angaben zufolge inzwischen belastbare Planungsgrundlagen für die Realisierung des Instituts für Fotografie vor.

Das Konzept der Expertenkommission stehe auf einer breiten Basis, da das Gremium national und international mehr als 70 Fotografen, Museumsleiter, Kuratoren und weitere Fachleute aus dem Bereich der Fotokunst aktiv beteiligt habe. „Auf dieser Grundlage wird sich die BKM auch dafür einsetzen, die Realisierung eines Instituts für Fotografie nach der Bundestagswahl als Ziel im neuen Koalitionsvertrag zu verankern“, heißt es in der Antwort weiter.

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