04.08.2021 Gesundheit — Ausschuss — hib 943/2021

Spahn informiert Abgeordnete über Corona-Lage

Berlin: (hib/PK) Der Gesundheitsausschuss des Bundestages hat in einer Online-Sondersitzung erneut über die Corona-Lage beraten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erläuterte den Abgeordneten dabei am Mittwoch die Strategie für den Herbst und Winter.

Spahn warb angesichts der hochansteckenden Delta-Variante des Virus für die Beibehaltung von Abstands- und Hygienevorkehrungen. Zwar sei die Impfkampagne gut vorangekommen, zuletzt allerdings mit geringerem Tempo. Auch hätten die Testkonzepte weiter ihre Berechtigung, insbesondere für die Jüngsten und Ältesten. Tests in Pflegeheimen, Schulen und Kitas machten weiterhin Sinn.

Der Ressortchef betonte, es mache im Alltag einen Unterschied, ob jemand gegen das Coronavirus geimpft sei oder nicht. Im Herbst und Winter spielten die Drei-G-Regeln (geimpft, genesen, getestet) eine herausgehobene Rolle, wenn es etwa um Veranstaltungen in Innenräumen gehe. Unabhängig von der Inzidenzzahl müsse die Sicherheit durch die Drei-G-Regeln gewährleistet werden.

Laut Spahn zeichnet sich ab, dass Tests für Menschen, die sich hätten impfen lassen können, ab Mitte Oktober nicht mehr kostenlos sein werden.

Der Minister ging auch auf das Thema Long-Covid ein, also die Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung. Dies müsse bei den Entscheidungen mit berücksichtigt werden, auch wenn es noch wenige Daten gebe, etwa mit Blick auf Kinder und Jugendliche.

Spahn wies darauf hin, dass auch Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren ein Impfangebot gemacht werde. Er warnte, es sei absehbar, dass sich nicht Geimpfte bei höherer Inzidenz voraussichtlich mit dem Virus infizieren werden.

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