09.09.2021 Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit — Antwort — hib 1009/2021

Erkenntnisse zu Rissen in Atomkraftwerken

Berlin: (hib/CHB) Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit hat sich intensiv mit den sogenannten Wanddickenschwächungen in den Atomkraftwerken Neckarwestheim Block II und Emsland auseinandergesetzt. Dies erklärt die Bundesregierung in der Antwort (19/32203) auf eine Kleine Anfrage (19/31989) der Fraktion Die Linke.

Diese Wanddickenschwächungen an Dampferzeugerheizrohren - von den Fragestellern als Risse bezeichnet - seien „auf den Eintrag und die nachfolgende Aufkonzentration von Verunreinigungen“ zurückzuführen, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort mit. Als Gegenmaßnahme seien unter anderem die von rissbildender Korrosion betroffenen Dampferzeugerheizrohre verschlossen und zusätzlich stabilisiert worden. Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, sind in den übrigen noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerken mit Druckwasserreaktoren (Grohnde, Brokdorf und Isar Block 2) in den letzten fünf Jahren keine korrosionsbedingten Wanddickenschwächungen an Dampferzeugerheizrohren aufgetreten.

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