Start-up-Strategie der Bundesregierung erfolgreich
Berlin: (hib/HLE) Über 80 Prozent der rund 130 Maßnahmen in der Start-up-Strategie der Bundesregierung sind bereits umgesetzt worden. Dies teilt die Regierung in dem von ihr als Unterrichtung (20/12940) vorgelegten zweiten Fortschrittsbericht zur Umsetzung der Start-up-Strategie mit. Die Umsetzungsquote sei damit seit September 2023 um 36 Prozent gestiegen. Insgesamt wird das deutsche Start-up-Ökosystem als robust bezeichnet. Es behaupte sich als zentraler wirtschaftlicher Faktor in einem herausfordernden Umfeld.
Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, wurden im ersten Halbjahr 2024 1.384 Start-ups in Deutschland gegründet. Das seien 15 Prozent mehr als im zweiten Halbjahr 2023. Damit nehme die Dynamik im deutschen Start-up-Ökosystem wieder deutlich zu. Vor allem die Hochschul- und forschungsnahen Standorte seien Treiber der Gründungsdynamik. Aktuell seien über 520.000 Personen bei Start-ups beschäftigt. Zudem hätten deutsche Unternehmen im vergangenen Jahr mit fast 40.000 Anmeldungen 3,4 Prozent mehr Erfindungen beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet als im Jahr zuvor.
Zentrales Element der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Start-up-Finanzierung ist der Zukunftsfonds. Damit seien bis Ende 2030 zehn Milliarden Euro für Investitionen zur Verfügung gestellt worden. Der Markt erhalte so einen nachhaltigen Impuls zur Stärkung der Wagniskapitalfinanzierung von Start-ups. Bis Jahresende 2023 hätten sich sowohl die Investitionszusagen des Zukunftsfonds (1,9 Milliarden Euro) als auch die Kapitalauszahlungen (475 Millionen Euro) wie geplant entwickelt, schreibt die Bundesregierung.
Jüngstes Programm ist das im Juni 2024 gestartete Modul High-Tech Gründerfonds (HTGF) Opportunity mit einem Gesamtvolumen von 660 Millionen Euro. Damit sollen die erfolgreichsten durch die Frühphasenfonds des HTGF finanzierten Unternehmen bei späteren Wachstumsrunden unterstützt werden. Im Einzelfall seien Förderungen bis zu 50 Millionen Euro möglich. „Der HTGF Opportunity trägt dazu bei, die Wachstumsfinanzierung in Deutschland weiter zu stärken“, heißt es in dem Bericht.