Union fragt nach Ausbau der Marschbahnstrecke
Berlin: (hib/HAU) Den Ausbau der Marschbahnstrecke thematisiert die CDU/CSU-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (20/14102). Als Verbindungsstrecke zwischen der Nordseeinsel Sylt und dem Großraum Hamburg sei die Marschbahnstrecke „eine der zentralen Verkehrsachsen des Eisenbahnverkehrs im nördlichsten Teil Deutschlands“, schreibt die Unionsfraktion. Im Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) sei der zweigleisige Ausbau der teilweise noch eingleisigen Verbindung auf den Abschnitten zwischen Niebüll und Klanxbüll sowie auf der Insel Sylt zwischen Tinnum und Morsum im „Vordringlichen Bedarf“ aufgeführt. Vor dem Hintergrund von hohen Verspätungszahlen und einer insgesamt überlasteten und unzuverlässigen Verbindung - maßgeblich durch die eingleisige Trasse hervorgerufen - erscheine ein zügiger zweigleisiger Ausbau im Sinne der zahlreichen Berufspendler „dringend geboten“, heißt es in der Vorlage.
Die Bundesregierung wird nun gefragt, welches Potenzial der zweigleisige Ausbau der Streckenabschnitte zwischen Niebüll und Klanxbüll sowie zwischen Tinnum und Morsum zur Beschleunigung und Zuverlässigkeitssteigerung aus Sicht des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) hat. Welchen Hintergrund Presseberichte zu möglichen Überlegungen des BMDV beziehungsweise der Deutschen Bahn AG (DB AG) haben, „den zweigleisigen Ausbau aus Finanzierungsgründen zugunsten anderer Hochleistungskorridore zu verschieben oder zu streichen“, interessiert die Abgeordneten ebenfalls.