16.12.2024 Wirtschaft — Antwort — hib 865/2024

Industrie steht vor großen Herausforderungen

Berlin: (hib/HLE) Die Bundesregierung teilt die pauschale Einschätzung der AfD-Fraktion nicht, wonach in Deutschland über die aktuelle zyklische Schwäche und den trendmäßigen Strukturwandel hinaus eine Deindustrialisierung zu beobachten sein soll. Gleichwohl stehe die Industrie aufgrund der wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, geopolitischen Veränderungen und dem notwendigen Umbau zu einer klimafreundlichen Produktion vor großen Herausforderungen, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (20/14097) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/13706). Es seien viele Maßnahmen umgesetzt und auf den Weg gebracht worden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu stärken.

Die Bundesregierung halte es dabei für geboten, Deutschland als Industriestandort in seiner ganzen Vielfalt und Stärke zu erhalten, heißt es in der Antwort weiter. Die Abgeordneten hatten in der Vorbemerkung zur Kleinen Anfrage darauf hingewiesen, dass der Anteil der Industrie an der Bruttowertschöpfung auf unter 20 Prozent gesunken sei.