29.10.2025 Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit — Antwort — hib 551/2025

Bundesregierung: Geoengineering ist „keine Option“

Berlin: (hib/SAS) Die Bundesregierung sieht in Geoengineering, wie etwa Ansätzen zur Beeinflussung des Strahlungshaushalts der Erde, keine „klimapolitische Option“. Dies geht aus einer Antwort (21/2338) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (21/2079) hervor. In der Anfrage hatten die Abgeordneten Auskunft zu den Risiken, der geostrategischen Nutzung und den staatlichen Kontrollpflichten von Geoengineering verlangt.

Die Bundesregierung verweist in ihrer Antwort auf „Unsicherheiten, Implikationen und Risiken“ im Zusammenhang mit Ansätzen zur Klimamodifikation, die meist zu großräumigen technischen Eingriffen in die Umwelt führen. Ihr sei weder ein geostrategischer und militärischer Einsatz von Solar Radiation Modification (SRM) durch Staaten oder einzelne Akteure bekannt, noch plane sie, Geoenineering, wie etwa auch einzelne US-Bundesstaaten, zu verbieten. Mit Blick auf die internationale Regulierung bekennt sich die Bundesregierung, so heißt es in der Antwort weiter, zum „De-facto-Geoengineering-Moratorium“, das sich aus der Entscheidung X/33 vom 29. Oktober 2010 unter der Biodiversitätskonvention CBD ergibt.