Deutsch-lateinamerikanischer Kulturaustausch
Berlin: (hib/SAS) Zwischen 2014 und 2024 sind insgesamt 43.191 Menschen aus Staaten Lateinamerikas nach Deutschland eingewandert. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung (21/2332) auf die Kleine Anfrage (21/1981) der AfD-Fraktion zum „Deutsch-lateinamerikanischen Kulturaustausch“ hervor.
Für 36.555 der lateinamerikanischen Einwanderer und Einwanderinnen war laut Bundesregierung die Aufnahme eines Arbeitsverhältnisses der Grund. 3.866 kamen für eine Berufsausbildung und 2.770 im Rahmen eines akademischen Forschungsprogramms. Im gleichen Zeitraum wanderten insgesamt 59.986 Deutsche nach Lateinamerika aus. Für 12.391 von ihnen war Brasilien das Ziel; 10.032 wanderten nach Nicaragua und 6.822 nach Paraguay aus.
Laut Bundesregierung beantragten seit 2014 vor allem Menschen aus Kolumbien und Venezuela Asyl oder kamen über ein Resettlement-Programm der Vereinten Nationen oder der EU oder ähnliche Migrationsprogramme nach Deutschland. In den vergangenen vier Jahren reisten 9.944 Menschen aus Kolumbien und 8.656 aus Venezuela ein.
In ihrer Antwort informiert die Bundesregierung außerdem über bestehende Kulturabkommen mit lateinamerikanischen Staaten, die Förderung deutscher Auslandsschulen sowie die Unterstützung für die Außenhandelskammern in Lateinamerika.