01.11.2022 Gesundheit — Antwort — hib 610/2022

Aufklärung bei Endometriose

Berlin: (hib/CHE) Der Bundesregierung ist es ein besonderes Anliegen, die von Endometriose (Gewebewucherungen außerhalb der Gebärmutter) betroffenen Frauen und Mädchen zu unterstützen. Da die Krankheit derzeit nicht heilbar ist, ist es für die Betroffenen wichtig, so gut wie möglich über ihre Krankheit informiert zu sein und auf dieser Grundlage selbstbestimmte Entscheidungen treffen zu können. Das betont die Regierung in einer Antwort (20/4151) auf eine Kleine Anfrage (20/3815) der Fraktion Die Linke. Bei Information und Aufklärung sowie der Diagnostik und Therapie habe die Regierung seit 2006 viele Maßnahmen umgesetzt, wie sie weiter bekräftigt. Sie plane aber derzeit nicht, ein bundesweites Förderprogramm aufzulegen, um die Ursachen von Endometriose und neue Behandlungsmöglichkeiten zu erforschen, heißt es unter Verweis auf laufende Forschungsvorhaben.

Aus der Antwort geht auch hervor, dass schätzungsweise 10 bis 15 Prozent aller Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter von Endometriose betroffen sind und in Deutschland jährlich etwa 40.000 Frauen neu erkranken. Im Jahr 2020 habe es nach der Krankenhausdiagnosestatistik des Statistischen Bundesamtes 29.286 stationäre Behandlungsfälle (alle weiblich) wegen Endometriose gegeben.

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