Regierung zur Förderung von Sportlern aus der Ukraine
Berlin: (hib/MIS) Die Bundesregierung zeigt sich erfreut, dass eine Reihe von ukrainischen Sportlerinnen und Sportlern Aufnahme in Deutschland gefunden hat. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (20/5107) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/4828) hervor. Spitzensportlerinnen und Spitzensportler aus der Ukraine würden in vielfältiger Weise vom organisierten Sport einbezogen und unterstützt. Die Bundesregierung ermögliche zum Beispiel im Rahmen der Spitzensportförderung den Bundessportfachverbänden gemeinsame Maßnahmen mit ukrainischen Teams oder Einzelathletinnen oder -athleten.
Weiter heißt es, nach den der Bundesregierung vorliegenden Daten seien im zurückliegenden Jahr 59 ukrainische Leistungssportlerinnen und -sportler im Rahmen der zur Verfügung gestellten Mittel durch die Olympisatützpunkte in medizinischen, physiotherapeutischen und psychologischen Bereichen betreut worden.
In der 2. Handball-Bundesliga der Männer habe es eine Initiative gegeben, die einen Verein aus der Ukraine in ihren Spielbetrieb aufgenommen hat (HK Motor Saporischja).
Nach dem Gesamtvolumen an Spenden gefragt, die bislang beim Soforthilfefonds für ukrainische Sportler von DOSB und Deutscher Sporthilfe eingegangen sind, teilt die Regierung mit, der DOSB habe dem Fonds einen Grundstock in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Konferenz der Landessportbünde unterstütze mit weiteren 100.000 Euro. In der Spitze habe der Fonds ein Volumen von mehr als 265.000 Euro gehabt. Bisher seien 58 Projekte auf Beschluss eines eigens gebildeten Fonds-Beirats direkt gefördert worden (Stand: September 2022), sowohl aus dem Leistungs- als auch Breiten- und paralympischen Sport in ganz Deutschland.