03.08.2023 Gesundheit — Antwort — hib 584/2023

Niedrige Nutzungszahlen der elektronischen Patientenakte

Berlin: (hib/PK) Die aktuellen Nutzungszahlen der elektronischen Patientenakte (ePA) sind aus Sicht der Bundesregierung nicht zufriedenstellend. Unter anderem sei dies auf den hohen Aufwand bei der Beantragung einer ePA zurückzuführen, heißt es in der Antwort (20/7896) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/7441) der Linksfraktion. Insoweit bestehe dringender Handlungsbedarf.

Bis Ende Juni 2023 wurden den Angaben zufolge 704.050 elektronische Patientenakten angelegt. Der Koalitionsvertrag sehe eine Umgestaltung der ePA zu einer widerspruchbasierten Anwendung (Opt-out) vor. Im Entwurf für ein Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens (Digital-Gesetz) sei geplant, dass Versicherten künftig automatisch von ihrer Krankenkasse eine ePA zur Verfügung gestellt werde, es sei denn, sie widersprächen. So sollte eine gleichberechtigte Teilhabe aller gesetzlich Versicherten an den Vorzügen der ePA für die Versorgung gewährleistet werden.

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