01.09.2023 Inneres und Heimat — Antwort auf Große Anfrage — hib 624/2023

Straftaten in Bahnhöfen und Zügen im ersten Halbjahr 2023

Berlin: (hib/STO) Über die Zahl der in Bezug auf Bahnhöfe und Züge durch die Bundespolizei im ersten Halbjahr 2023 erfassten Gewaltdelikte und weiteren Straftaten berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/8119) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/7927). Danach wurden laut den Fallzahlen der Polizeilichen Eingangsstatistik (PES) der Bundespolizei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in Bezug auf Bahnhöfe und Züge 12.416 Gewaltdelikte, 865 Sexualdelikte, 574 Waffendelikte, 27.529 Eigentumsdelikte und 9.504 Betäubungsmitteldelikte registriert.

In Bezug auf die Gewaltdelikte hatten 5.222 Tatverdächtige die deutsche Staatsangehörigkeit und 3.966 eine nichtdeutsche, während sie bei 68 ungeklärt und bei 3.174 unbekannt war, wie aus der Antwort weiter hervorgeht. Bei den Sexualdelikten belief sich die Zahl der erfassten deutschen Tatverdächtigen danach auf 225 und die der nichtdeutschen Tatverdächtigten auf 290; bei sechs Tatverdächtigten war die Staatsangehörigkeit ungeklärt und bei 312 unbekannt. Bei den Waffendelikten waren der Antwort zufolge 335 deutsche und 207 nichtdeutsche Tatverdächtige registriert; in vier Fällen war die Staatsangehörigkeit des Tatverdächtigen ungeklärt und in 22 Fällen unbekannt.

Die Zahl der deutschen Tatverdächtigen bei den Eigentumsdelikten lag laut Bundesregierung bei 5.010 und die der nichtdeutschen Tatverdächtigen bei 7.181, hier war die Staatsangehörigkeit des Tatverdächtigen in 101 Fällen ungeklärt und in 16.741 unbekannt. Bei den Betäubungsmitteldelikten weist die Vorlage 5.471 deutsche und 3.571 nichtdeutsche Tatverdächtige aus sowie 67 Tatverdächtige mit ungeklärter und 379 mit unbekannter Staatsangehörigkeit.

Die angegebenen Zahlen können sich laut Vorlage „aufgrund von Nacherfassungen oder notwendigen Maßnahmen zur Qualitätssicherung noch zukünftig geringfügig ändern“.

Marginalspalte