02.10.2023 Gesundheit — Antwort — hib 707/2023

Hilfe bei der Anwerbung ausländischer Pflegekräfte

Berlin: (hib/PK) Für Pflegeeinrichtungen wird es nach Angaben der Bundesregierung zunehmend schwieriger, offene Stellen mit Fachkräften und qualifizierten Hilfskräften zu besetzen. Infolge des demografischen Wandels werde die Zahl der Pflegebedürftigen weiter deutlich steigen. Zugleich werde das Potenzial der zur Verfügung stehenden Pflegekräfte schrumpfen, heißt es in der Antwort (20/8374) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/8256) der AfD-Fraktion.

Deutschland brauche daher mehr Pflegefachkräfte und Pflegehilfskräfte, um langfristig die Versorgungssicherheit gewährleisten zu können. Dazu sei ein ganzes Bündel von Initiativen auf den Weg gebracht worden. Es gehe vorrangig darum, die Attraktivität der Ausbildung und des Arbeitsplatzes Pflege zu steigern und den Berufsverbleib zu erhöhen. Zu den ergänzenden Initiativen zähle die Fachkräfteanwerbung aus Drittstaaten.

Ein Element zur Unterstützung der Fachkräfteanwerbung ist den Angaben zufolge die Förderung der Deutschen Fachkräfteagentur (DeFa) durch das Bundesgesundheitsministerium (BMG). Die DeFa habe den Auftrag, die Probleme und Hindernisse zu erkunden, die einer schnellen Einreise und Anerkennung der Fachkräfte im Wege stünden. Sie solle Behörden im In- und Ausland beraten sowie Unternehmen beim Dokumenten- und Antragsmanagement unterstützen. In den Jahren 2019 bis 2023 sei die DeFa vom BMG mit rund drei Millionen Euro gefördert worden.

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